nen, werden parallel aufbaut, symbolisch beschrie-
ben und im Blackboard zum assoziativen Zugriff ab-
gespeichert. Auftretende Fehler aus der Bildvor-
verarbeitung können zu ’falschen’ Objektstrukturen
führen. Da jedoch zum Aufbau von komplexeren
Objektstrukturen mehrere einfachere Objektstruk-
turen in bestimmten Anordnungen vorhanden sein
müssen, findet im allgemeinen keine Fehlerfortpflan-
zung statt, so daß die ’falschen’ Objektstrukturen
nicht weiter berücksichtigt werden.
Man kann das hier eingesetzte blackboardbasierte
Verfahren als Parser interpretieren [1, 3, 5], der
Bildobjekte analysiert, indem mittels geeigneter
Produktionen (Modelle) Teilgraphen zu Ableitungs-
graphen zusammengefaßt werden. Um alternative
Bildinterpretationen betrachten zu können, werden
alle Produktionen dieses Parsers im Blackboardsy-
stem parallel angewendet. Einmal generierte Teil-
graphen werden nicht gelöscht. Teilgraphen können
Teile verschiedener Ableitungsgraphen sein.
Der Ablauf innerhalb des Blackboardsystems wird
durch eine prioritätsgesteuerte Warteschlange (Aus-
wahlmodul) gesteuert, die zu jedem Zeitpunkt je-
weils die nächste beste Objektstruktur aus dem
Blackboardspeicher liefert und ihr entprechende
Wissensmodule zuordnet. In Abbildung 1 ist die
Struktur des Blackboardsystems dargestellt.
SYMBOLISCHE BESCHREIBUNG DER
OBJEKTSTRUKTUREN
Die Objektstrukturen werden symbolisch beschrie-
ben und in einem Blackboardspeicher zum assozia-
tiven Zugriff abgelegt. Zur Beschreibung der Ob-
jektstrukturen werden Attribute definiert, die je-
weils einen Wert annehmen kónnen. Neben Attribu-
ten, die allgemeine Aussagen über Objektstrukturen
angeben, wie Farbe, ráumliche Koordinaten usw.,
gibt es auch ein Attribut, das die Bewertung der
Objektstruktur angibt, das heiBt ein GütemaB da-
für darstellt, wie ’gut’ die analysierte Objektstruk-
tur mit dem Modell dieser Struktur übereinstimmt.
Der assoziative Zugriff auf Objektstrukturen im
Blackboard geschieht mittels Mengenverknüpfungen
über diese Attributwerte. Dazu werden Werte oder
Intervalle über Attribute angegeben. So erhält man
z.B. alle Objektstrukturen vom Typ ’verlängertes
168
Verarbeitungs- |_ Daten i
Modul 1
Verarbeitungs- |. Daten
Modul2 | Blackboard-
Speicher
. Verarbeitungs- |. Daten
Modul n
Aufruf Daten
Ÿ
Auswahlmodul
Abb. 1: Blackboardsystem
Geradenstück’, die einen ’ähnlichen’ Orientierungs-
winkel wie ein vorgegebenes o haben, indem man
eine erste Menge von Objekten bestimmt, die als
Wert für das Attribut "Orientierung! einen Wert in-
nerhalb eines Intervalls a — A bis a + À besitzen und
diese Menge mit einer zweiten Menge von Objekten
schneidet, die für das Attribut ’Objektstruktur’ den
Wert "verlàngertes Geradenstiick’ besitzen.
In den Produktionen wird mittels dieser asso-
ziativen Mengenbildungen, die durch Spezialhard-
ware unterstützt werden, für eine als nächstes zu
verarbeitende Objektstruktur modellgesteuert eine
Menge von zusützlich geforderten Objektstrukturen
gebildet, die mit der zu verarbeitenden Objektstruk-
tur zusammen eine komplexere Objektstruktur auf-
bauen könnten. Ist die Menge leer, so kann die
komplexere Objektstruktur nicht aufgebaut werden.
Wie die Menge zu bilden ist, wird durch das Modell
der aufzubauenden Objektstruktur bestimmt, wobei
dieses Modell einer "idealen! Objektstruktur mittels
Translation und Rotation in Abhängigkeit der zu
verarbeitenden Objektstruktur auf die zu analysie-
rende ’reale’ Objektstruktur angepaßt werden muß.
Als Beispiel ist für das Modell ’Streifen’ der ex-
plizite Aufbau in Abbildung 2 dargestellt. Ausge-
hend von einer Objektstruktur ’verlängertes Gera-
denstück’, das in der Abbildung dick gezeichnet ist
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