Full text: XVIIth ISPRS Congress (Part B3)

(triggerndes Objekt), werden andere Objektstruktu- 
ren vom Typ ’verlängertes Geradenstück’ gesucht, 
die sowohl parallel zu dem triggernden Objekt sind 
als auch mindestens einen Endpunkt in einem der 
Suchräum A0 und A1 besitzen. In der Produktion, 
die nach diesem Modell die gesuchte Objektstruk- 
tur aufbaut, muß zuerst die Orientierung des zu ver- 
arbeitenden 'verlàngerten Geradenstücks! ermittelt 
werden und danach ein Suchraum A0 und ein Such- 
raum A1 mit Abstand dg (links bzw. rechts von der 
zu verarbeitenden Objektstruktur) für die anderen 
Objektstrukturen aufgebaut werden. Ist die Menge 
im Suchraum A1 nicht leer, so wird mit diesen Ob- 
jektstrukturen zusammen mit den Objektstruktu- 
ren die im Suchraum AQ liegen die Objektstruktur 
"Streifen! aufgebaut. 
  
  
  
  
  
  
Abb. 2: Modellierung eines Streifens 
BILDVORVERARBEITUNG 
Für die Aufgabe der Siedlungsklassifikation wurde 
die das 
Grauwertgebirge des gewählten Bildausschnittes in 
eine einfache Vorverarbeitung gewählt, 
mehreren Ebenen schneidet. Der so gewonnene 
Höhenlinienverlauf wird anschließend mit kurzen 
Geradenstücken (Objektprimitiven) approximiert. 
Die Objektprimitive werden in Abhängigkeit von ih- 
rer Approximationsgüte bewertet und in den Da- 
tenspeicher (Blackboard) eingetragen. Sie dienen 
dem Klassifikationsverfahren als Eingangsdaten, aus 
denen Hypothesen über immer komplexere Objekte 
abgeleitet werden [6]. 
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MODELLE UND PRODUKTIONEN 
Für die Siedlungsanalyse wurden für die Objekte 
’Häuser einer Siedlung’, ’bestimmte Dachkonstruk- 
tionen von Industrieanlagen’ (Reihe schräggestellter 
Fenster) und ’Straßennetz’ Modelle erstellt und Pro- 
duktionen, welche Objektstrukturen entsprechend 
der Modelle aufbauen, als Wissensmodule imple- 
mentiert. 
Die bei dieser Analyse zu überprüfenden logischen 
Zusammenhänge (Modelle) können mit einem soge- 
nannten ”Produktionsnetz” dargestellt werden. Die 
Knoten des Netzes sind zu berücksichtigende Ob- 
jekte (bzw. 
che Symbole aus anderen Symbolen entstehen kön- 
Symbole), die Kanten geben an, wel- 
nen. Zwischen den Kanten werden diejenigen Prä- 
dikate angegeben, die zu überprüfen sind, bevor ein 
neues Symbol generiert wird. Dabei stehen elemen- 
tare Symbole unterhalb der abstrakten Symbole, die 
aus den elementaren ”zusammengesetzt”, d.h. lo- 
gisch abgeleitet werden. In Abbildung 3 ist das voll- 
ständige Produktionsnetz, das für die Klassifikation 
von Siedlungsgebieten verwendet wurde, angegeben. 
AUSBLICK 
In Abbildung 4 ist ein Ergebnis der Siedlungsklas- 
sifikation dargestellt. Dabei sind sowohl die Häu- 
ser einer Häuserreihe als auch die Fensterreihen des 
Fabrikdaches weiß umrandet und untereinander ver- 
bunden und die als Straße interpretierten Streifen 
weiß gefüllt dargestellt. Die Erfassung der Umrisse 
der Häuser einer Häuserreihe erfolgte in manchen 
Fälle nur ungenau. Das lag vor allem an der Unge- 
nauigkeit der Vorverarbeitung und dem vagen Mo- 
dell zur Bildung der Doppelrechtecke. Jedoch wur- 
den die Häuserreihen und das Industriedach bzgl. 
ihres Ortes und ihrer Ausdehnung in den meisten 
Fällen richtig lokalisiert, ebenso hinsichtlich der Po- 
sitionen der Einzelhäuser der Häuserreihen bzw. der 
Doppelrechtecke des Industriedaches. 
Für die Aufgabenstellung der Aktualisierung von 
Karteninformation dürfte eine einfache systemati- 
sche Vorverarbeitung zur Analyse der Karteninfor- 
Im Luftbild jedoch wird eine 
gezielte, von der Analyse der Karte abhängige Vor- 
mation ausreichen. 
verarbeitung notwendig sein (top down), um Um- 
risse präzise zu bekommen. Diese Vorverarbeitung 
 
	        
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