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Bevor das Programm gestartet wird, sind die
Verknüpfungspunkte in der Matrix gleichverteilt.
Wenn das Programm erfolgreich eine neue
Orientierungsreihenfolge festgelegt hat, liegen die
Verkniipfungspunkte in der Nähe der Diagonalen der
Matrix. Es bereitet dem Menschen keine
Schwierigkeit zu erkennen, ob eine Verteilung der
Verknüpfungpunkte in Richtung der Matrixdiagonalen
stattgefunden hat. Als Móglichkeit diesen Vorgang
maschinell zu bearbeiten bieten sich neuronale
Netzwerke an.
Eine weitere Móglichkeit der Anwendung neuronaler
Netze besteht in der Auswahl einzelner Bilder für
die Orientierung. Ein einfaches Merkmal zur Auswahl
der Bilder stellt unter anderem die Verteilung und
Anzahl der Punkte im zu orientierenden Bild dar.
Ein menschlicher Experte wird zunächst Bilder zur
Orientierung auswählen, deren gemeinsame Punkte in
ausreichender Zahl und über das gesamte Format
gleichverteilt vorliegt. Bilder, die diese
Voraussetzungen nicht erfüllen, werden dement-
sprechend erst später zur Orientierung ausgewählt.
Die Klassifikation der Bilder kann von einem
neuronalen Netzwerk übernommen werden.
3. NEURONALE NETZE
Um Probleme der Mustererkennung zu lösen bedarf es
neuer Ansätze. Ein möglicher Ansatz ist in
biologischen Gehirnen vorgezeichent. An der
Funktionsweise der biologischen Gehirne orientieren
sich neuronale Netzwerke in ihrem Aufbau und ihrer
Konzeption sehr viel stárker als an der
Arbeitsweise konventioneller Rechner.
Unter neuronalen Netzen versteht man dynamische
Systeme, die auf unterschiedlichen Abstrak-
tionsebenen versuchen, die Funktion von Gehirnen
nachzubilden.
Neuronale Netze bestehen aus drei Komponenten: aus
den Zellen, aus der Vernetzung der Zellen und aus
der Lernregel. Die Zellen sollen die Neuronen in
biologischen Gehirnen simulieren, die Vernetzung
der Zellen entspricht demnach der Vernetzung der
Neuronen im biologischen Vorbild und durch die
Lernregel wird die Verànderung der Kopplungsstärke
der Verbindungen zwischen den Zellen beschrieben.
Neuronale Netze kónnen in einem gewissen Grad aus
Beispielen (Erfahrung) lernen, indem die für das
Lernen verantwortlichen synaptischen Veränderungen
zwischen den Neuronen durch Gewichte und Lernregeln
simuliert werden. Durch diese Lernfahigkeit müssen
neuronale Netze nicht mehr programmiert werden,
sondern sie werden trainiert. Es ist also nicht
mehr in dem bisherigen Umfang erforderlich einen
Algorithmus für das Problem zu kennen. Neuronale
Netzwerke können bis zu einem gewissen Grad
abstrahieren, generalisieren und Informationen
assoziativ speichern. Durch die verteilte
Speicherung von Informationen sind die neuronalen
Netze fehlertoleranter als konventionelle Systeme.
4. AUSWAHL EINES NEURONALEN NETZWERKES
Es gibt eine Vielzahl von Modellen neuronaler
Netzwerke. Ensprechend der gestellten Aufgabe muß
ein passendes Modell ausgewählt werden. Zur
Musterklassifikation im Expertensystem wurde das
Hopfield Modell ausgewählt, da es mit ihm relativ
leicht möglich ist Muster zu klassifizieren. Bei
191
der Klassifikation durch das Netzwerk werden
angelegte Muster überprüft und der Äähnlichsten
Klasse zugeordnet. Der wichtigste Grund bei der
Auswahl des Hopfield Modells stellte allerdings die
geringe Anzahl der benötigten Iterationen bei der
Musterklassifizierung dar. Diese nimmt mit
zunehmender Größe der Muster nur geringfügig zu,
sofern die Kapazität des Netzes nicht überschritten
wird. Eine geringe Anzahl von Iterationen bedeutet
vor allem, daß der Berechnungsvorgang erheblich
kürzer ist, als bei Netzwerken, die viele
Iterationen zur Lösung benötigen.
5. DAS HOPFIELD MODELL
Das Hopfield Modell lehnt sich sehr stark an
Vorgänge in physikalischen Systemen an. In
physikalischen Systemen stehen, genau wie in
neuronalen Netzwerken, viele Komponenten in
Wechselwirkung zueinander. Insbesondere die
statistische Mechanik versucht Aussagen über das
Verhalten dieser Systeme zu machen. Sofern die
Struktur der neuronalen Netze der des untersuchten
thermodynamischen Systems entspricht, lassen sich
Erkenntnisse aus der Thermodynamik auf neuronale
Netze übertragen. Das Hopfield Modell verbindet
Datenverarbeitung mit physikalischen Systemen, die
bestimmte Zustände speichern können.
Grundlage des Hopfield Netzwerkes ist die
physikalische Theorie des Spinglases.
3.1 Das Spinglas-Modell
Im Spinglas-Modell wird das magnetische Verhalten
von Festkórpern beschrieben. Die | sogenannten
Spinglàser bestehen aus einer ungeordneten
Verteilung von ferromagnetischen, antiferro-
magnetischen und nicht magnetischen Atomen. Die
nicht magnetischen Atome besitzen keinen Ising-
Spin, sie können aber die ausrichtende Kraft
zwischen den Atomen abschwächen. Die ausrichtende
Kraft zwischen dem Atom i und dem Atom j wird durch
den Kopplungskoeffizienten wij symbolisiert. Der
Kopplungkoeffizient ist von allen Atomen abhängig.
Der Kopplungskoeffizient ist symmetrisch:
Wij = Wji (1)
Außerdem ist keine Selbstkopplung vorhanden:
wii = 0 (2)
Die Veränderung eines Spins hat eine Veränderung
des Gesamtzustands zur Folge. Der veränderte
Gesamtzustand beeinflußt wieder die Stellung des
Spins (Rückkopplung). Die Kräfte überlagern sich,
den Zustand eines Spins Si zur Zeit Ot+t
verdeutlicht die folgende Gleichung:
Si(&t+t) = sign (E wi; S;j(t) - O6i) (3)
J
Am Ort des Atoms i ist ein lokales Feld Bi
vorhanden. Dieses Feld versucht unabhängig vom
Zustand der anderen Spins Si in eine bestimmte
Richtung zu zwingen. Durch 0i»0 wird der Zustand
Si=-1 bevorzugt erreicht, durch 6i<0 Si=+1.
Eine Änderung der Orientierung der Spins hat eine
Änderung der wirkenden Kräfte zu Folge. Unter den
Einschränkungen wij = wji und wii = 0 gibt es eine
Größe E, die in der zeitlichen Entwicklung nur
gleich oder kleiner werden kann. Diese Größe E