Full text: XVIIth ISPRS Congress (Part B6)

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1990) und zu GIS (Bartelme, 1989; Kilchenmann, 1992; 
Gópfert, 1991). Als Lehrbücher konzipiert wurden die Bände 
zur Fernerkundung von Kraus & Schneider (1988, 1990) und 
das erste deutschsprachige Lehrbuch zu GIS (Bill & Fritsch, 
1991, 1992). 
KOMMISSION V 
(Dipl.-Ing. J. Peipe) 
Die Entwicklung der Nahbereichsphotogrammetrie war im 
Berichtszeitraum wesentlich geprágt von der Einführung digi- 
taler Aufnahme- und Auswertetechniken. Diese thematische 
und methodische Ausrichtung führte zu einer Öffnung der 
Photogrammetrie für benachbarte Fachgebiete wie Machine 
Vision, Robot Vision, Computer Vision und Informationssy- 
steme. Als wichtiger Treffpunkt für Wissenschaftler und Prak- 
tiker der verschiedenen Disziplinen fungierte das Zwischen- 
Symposium der Kommission V mit dem programmatischen 
Titel "Close-Range Photogrammetry Meets Machine Vision", 
das im Jahr 1990 unter reger deutscher Beteiligung (40 von 
insgesamt 154 Beiträgen) an der ETH Zürich stattfand. Hier 
waren auch zum ersten Mal in der Geschichte der Kommis- 
sion V Tutorials angesetzt, die in komprimierter Form 
Grundwissen zu speziellen Themen der Nahbereichsphoto- 
grammetrie vermittelten. 
Die DGPF fördert die Entwicklung der Nahbereichsphoto- 
grammetrie unter anderem durch ihren Arbeitskreis 
"Ingenieur- und Industriephotogrammetrie" (Leitung: Prof. 
Wester-Ebbinghaus, TU Braunschweig), dessen Sitzungen in 
der Regel in Verbindung mit der Jahrestagung der DGPF 
stattfinden. 
Photogrammetrische Methoden gewinnen vor allem in der in- 
dustriellen MeBtechnik an Bedeutung. Ziel ist die Konfigura- 
tion und Installation von digitalen photogrammetrischen Mef- 
systemen, die on-line oder sogar real-time - in jedem Fall 
automatisch - dreidimensionale Koordinaten industrieller Ob- 
jekte liefern. Solche Systeme, bestehend aus mehreren CCD- 
Kameras und Rechner, wurden vorgestellt bzw. befinden sich 
in Erprobung, d.h. auf dem Weg vom Laborversuch in die in- 
dustrielle Praxis (z.B. Luhmann, 1990; Schneider & Sinnreich, 
1990). 
Rechnergesteuerte, pixelsynchrone CCD-Kameras mit ca. 
500 x 500 bzw. 1000 x 1000 Bildelementen sind für metrische 
Anwendungen geeignet und lassen hohe Bildkoordinaten- 
MeBfgenauigkeiten erreichen (Bósemann et al, 1990; Luh- 
mann, 1991; Lenz, 1992). 
Die Auflôsung der Objekterfassung mit CCD-Sensoren läft 
sich steigern, wenn die Abbildung nicht mehr simultan für das 
ganze Bild, sondern sequentiell bzw. in Teilbildern erfolgt. 
Mehrere Aufnahmegeräte stehen zur Wahl, die nach unter- 
schiedlichen Verfahren arbeiten. Allen gemeinsam ist, daß sie 
nur bei statischen Objektzuständen einsetzbar sind, da sie zur 
Datenerfassung einen gewissen Zeitraum benötigen. Bei der 
Rolleimetric Réseau-Scanning-Kamera (Riechmann, 1990) 
wird ein CCD-Sensor in der Bildebene einer Mittelformat- 
Kamera verschoben, um die Bildfläche maschenweise in 
Teilbildern abzutasten (4200 x 6250 Pixel). Nach dem Prinzip 
des Micro-Scanning funktionieren die Kontron ProgRes 3000 
(3000 x 2300 Pixel; Lenz, 1989; Genauigkeitsuntersuchung bei 
Heipke et al., 1991) und die JenScan 4500 (4500 x 3500 Pixel) 
der Firma RJM (Rheinmetall Jenoptik Optical Metrology, ein 
Teil des ehemaligen VEB Carl Zeiss Jena). RJM fertigt auch 
ein digitales Rückteil zur analogen Kamera Zeiss UMK, den 
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GroBfeldscanner UMK-HighScan (Bildfeld 120 mm x 
160 mm). Von Rollei wird ebenfalls ein digitales ScanPack 
angeboten: mit einem verschiebbaren Zeilensensor wird die 
Bildfläche einer 60 mm x 60 mm Kamera digitalisiert 
(5850 x 5000 Pixel) Als weiteres, sequentiell arbeitendes 
Mefsystem sei der Video-Theodolit genannt, bei dem die 
Teilbilder durch Winkelmessung im Achssystem miteinander 
verbunden werden. 
Die in digitaler Form vorliegenden Bilder sind Grundlage der 
geometrischen und semantischen Objektrekonstruktion. Eine 
vollstándig automatisierte Bildanalyse ist - zumindest bei 
Luftbildern der Erdoberfläche - ein sehr schwieriger und 
komplexer Vorgang (z.B. Förstner, 1991b; siehe auch die An- 
gaben zu den IGPF Kommissionen II und III). Industrielle 
Oberflächen aber können durch geeignete Signalisierung 
und/oder Beleuchtung so vorbehandelt werden, daß einfach zu 
erkennende Merkmale entstehen und problemlos meßbar sind 
(Punktmuster, Kanten; Luhmann, 1988 und 1990; Riechmann, 
1990; Andresen, 1991). Für Real-time-Systeme ist spezielle 
Hard- und Software einzusetzen, um die hohen Anforderungen 
an die Rechengeschwindigkeit erfüllen zu können (z.B. 
Fritsch, 1989; Albertz et al., 1991). Untersuchungen zum ob- 
jektorientierten Ansatz der digitalen Mehrbildzuordnung fin- 
den sich bei Wrobel (1989), Heipke (1990) und Schneider 
(1991). 
Stehen Bildkoordinaten homologer Punkte in mehreren Bil- 
dern als gemessene 2D-Information zur Verfügung, so bietet 
sich die Bündeltriangulation als ideales Werkzeug für die 3D- 
Rekonstruktion diskreter Objektpunkte an (z.B. Hinsken, 
1989; Kotowski, 1989). 
Digitale Kameras haben relativ kleine Bildflächen im Ver- 
gleich zu konventionellen Aufnahmekammern, die mit photo- 
graphischer Technik arbeiten. Für die hochgenaue photo- 
grammetrische Vermessung vor allem größerer Objekte kann 
daher auf analoge Kameras nicht verzichtet werden. In den 
letzten Jahren wurde eine Reihe solcher Kameras entwickelt, 
die auf Film registrieren und zur Verebnung der Filmfläche die 
Réseautechnik (Wester-Ebbinghaus, 19892) nutzen (Pomaska, 
1988; Peipe, 1990; Dold & Riechmann, 1991; Zusammenstel- 
lung der Réseaukameras: Luhmann, 1991). Soll die Off-line- 
Auswertung der Film-Negative rasch, genau und zuverlässig 
erfolgen, so kónnen sie an einem digitalen Monokomparator 
hochauflósend gescannt und punktweise mit Verfahren der 
digitalen Bildverarbeitung automatisch ausgemessen werden 
(z.B. Rollei Réseau-Scanner; Luhmann, 1988). Mit einem 
photogrammetrischen Industrie-MeBsystem, bestehend aus 
groBformatiger Réseaukamera, speziellen Signalisierungstech- 
niken (retro-reflektierende Marken), Scanner und Software 
zur Bündeltriangulation lassen sich relative Genauigkeiten von 
10-5 der Objektdimension erzielen (Dold & Riechmann, 
1991). Automatische Oberflächenmessung wird auferdem 
durch Zweibildkorrelation analoger Aufnahmen am analyti- 
schen Stereoplotter innerhalb des Zeiss InduSurf Systems 
durchgeführt (Schewe, 1988). 
Kennzeichnend für die momentane Situation und wohl auch 
für die nühere Zukunft der Nahbereichsphotogrammetrie ist 
das Nebeneinander unterschiedlicher Aufnahme- und Auswer- 
tegerüte, d.h. analoge und digitale Kameras, analytische und 
digitale Auswertesysteme verschiedenster Bauart und Funkti- 
onsweise. Hier besteht eine wichtige Aufgabe für den Photo- 
grammeter, das geeignete Werkzeug für eine spezielle Anwen- 
dung auszuwählen. Die vielfältigen Aufgabenstellungen 
 
	        
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