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GPS-, FERNERKUNDUNGS- UND GIS-TECHNOLOGIEN IM SCHUTZ DER BIODIVERSITAT POLNISCHER
FORSTE
Heronim Olenderek, Jerzy Mozgawa, Edward Piekarski, Krzysztof Bedkowski, Dariusz Korpetta
Landwirtschaftliche Universität (SGGW) in Warszawa, Polen. Lehrstuhl für Forsteinrichtung und Forstgeodäsie
Kommission IV, Arbeitsgruppe 1
KEY WORDS: Geomatics/GIS, Environment, Forestry, Interpretation, Recognition, Inventory, Biodiversity, Protection.
ABSTRACT
This paper describes the role of the modern geomatics technologies - GPS, GIS, photogrammetry and remote sensing - in
multifunctional forestry. À special attention was paid to these features of the technologies which can be used in the assessment,
protection and management of biodiversity of forests.
1. EINLEITUNG
Ein besonderer Zeichen unserer Zeit ist zunehmendes Interesse
moderner Gesellschaften an Rationalisierung der Nutzung von
Naturresourcen. Beginnend mit den Bestimmungen der
Weltkonferenz in Rio de Janeiro (1992), wurden in vielen
Ländern Programme einer naturgerechten, ökofreundlichen
Entwicklung erstellt. Solche Programme betreffen
verschiedener Bereiche der Wirtschaft und umfassen
Maßnahmen deren Bedeutung oft weit über die Staatsgrenzen
geht.
Auch in Polen international anerkannte Dokumente wurden in
staatliche Öko-Programme umgesetzt. Als Hauptaufgabe der
staatlichen Verwaltung und der Gesellschaft wurde im
Programm "Ökopolitik des Staates" das Ziel genannt, alle
Ökosysteme und -Prozesse zu behalten und sichern. Besondere
Aufmerksamkeit ist laut diesem Programm auf den Schutz
wertvoller Naturgesellschaften und deren Biodiversität zu
lenken.
Unter dem Begriff "Biodiversität" ist die ganze biologische
Vielfalt der Natur, auf ihrer verschiedenen
Organisationsniveaus, zu verstehen. Es wird sowohl die Anzahl
der auf einem bestimmten Gebiet vorkommenden Flora- und
Fauna-Arten, die Größe genetischer Resourcen von
Populationen, als auch die Vielfalt von Beziehungen und
Zusammenhänge zwischen den Arten in Rücksicht genommen
(Wilson u. Peter, 1988). Die Zusammensetzung der
Komponente eines Ökosystems bleibt keinesfalls statisch. Sie
unterliegen verschiedenen Änderungen, deren Ursache sowohl
innere als auch äußere Faktoren sind. Untersuchungen von
solchen Systemen erlauben uns, natürliche Ökosysteme besser
kennenzulernen und sie bewußt zu gestalten.
Polnische Forstwirtschaft setzt heute auf neue Richtlinien, die
das Konzept einer Multifunktionalität der Wälder und
allgemeine Regeln der Ökologie zugrunde haben (siehe Artikel
625
aus dem Werk "Polska polityka kompleksowej...”" im
Literaturverzeichniss). Der Wald von Heute soll nicht nur
wirtschaftliche sondern auch überwirtschaftliche Funktionen
erfüllen. Als Biotop zahlreicher Pflanzen und Tiere muß der
Wald ökologisch möglichst stabil sein. Auch die Auswirkungen
des Waldes auf die Umgebung sollen verstärkt werden.
Zur Sicherstellung der Infrastrukturleistungen des Waldes sind
große Mengen von Informationen zu bewerten und zu
berücksichtigen. Es soll dabei die Möglichkeit einer
Integration forstlicher und umweltrelevanter Informationen
gesichert werden. Dank dem technischen Fortschritt stehen
heute drei effiziente Techniken zur Verarbeitung
raumbezogener Daten: GPS, Fernerkundung und GIS, zur
Verfügung.
2. FORSTLICHE RAUMBEZOGENE
INFORMATIONSSYSTEME
Das polnische Staatsgebiet ist in 27.89% (rund 8.720.000 ha)
mit Wald bedeckt, davon 79.4% (6.873.000 ha) gehören dem
Staat und befinden sich vorwiegend unter Verwaltung
Polnischer Staatsforste, der staatlichen Wirtschaftsorganisation
(Lonkiewicz, 1994). Die Struktur der Waldflächen ist sehr
ungünstig. Polnische Wälder sind in viele kleine, von anderen
Waldgebieten getrennte Grundstücke, verteilt. 20% von 28.000
Waldkomplexen haben Flächen, die kleiner als 5 ha sind. Dies
fördert, wegen übermäßiger Penetration, verschiedenen
Gefahren.. Zu kleine Waldkomplexe sind auch für die
Erhaltung seltener Tiere und Pflanzen, also für die Erhaltung
der Biodiversität, ungeeignet (Gliwicz, 1994).
Im Herbst 1991 haben Polnische Staatsforste mit dem Aufbau
eines eigenen Informationssystems begonnen. Das System
befindet sich jetzt in Einarbeitungsphase. Es besteht aus 5
Subsystemen: Forst (Waldtaxation und Planungssystem),
Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung, Lohnverrechnung, und
Infrastruktur (Wisiñski 1994) Alle Daten .aus den
Gescháftsfállen, als Mengen und Kosten, werden laufend
International Archives of Photogrammetry and Remote Sensing. Vol. XXXI, Part B4. Vienna 1996