Full text: XVIIIth Congress (Part B4)

Landnutzungsdaten für die Funknetzplanung bei E-Plus 
S. Patzig, Dr. H. Kränzle 
E-Plus Mobilfunk GmbH 
Ulmenstr. 125, D-40476 Düsseldorf, Germany 
Tel: 0049-211-4484140, Fax: 0049-211-4484939 
ISPRS Commission IV, Working Group 1 
Key Words: Remote Sensing, Land Use, Classification, Planning, GIS, Quality 
Abstract 
For the computer based radio network planning digital land use and terrain data of high quality are required. The land 
use classification based on Landsat-TM data was generated for the federal republic of germany and a 50 km wide area 
along the german border in 1994/95. The classification includes fifteen land use classes and was realized with a 
resolution of 25 * 25 m°. For the planning the data were supplied in different resolutions. Extensive controls of the quality 
and detailed documentations were made to fulfil the high quality requests of the radio network planning. 
Als Grundlage für die rechnergestützte Funknetzplanung werden qualitativ hochwertige digitale Landnutzungs- und 
Geláàndehóhendaten herangezogen. Die Landnutzungsklassifizierung wurde in den Jahren 1994/95 für die Bundes- 
republik Deutschland und einen 50 km breiten Streifen um das Bundesgebiet aus Landsat-TM-Daten erstellt. Sie liegt 
in 15 Klassen vor und wurden in einer Auflósung von 25 * 25 m? erfafst. Für die Planung werden diese Daten in 
unterschiedlichen Auflósungen bereitgestellt. Zur Gewáhrleistung der hohen Qualitátsanforderungen der Funknetz- 
  
planung erfolgten umfangreiche Qualitátskontrollen und es wurde Wert auf eine umfassende Dokumentation gelegt. 
Die Mobilkommunikation ist in nur wenigen Jahren zu 
einem der größten Wachstumsmárkte der Welt geworden. 
Ausdruck dafür sind weltweit rapide ansteigende Teilneh- 
merzahlen. 
So gab es in in den siebziger Jahren in Deutschland nur 
einige tausend Mobilfunkteilnehmer, wohingegen es 
derzeit bereits über 3 Millionen sind. Detaillierte Markt- 
analysen gehen davon aus, daß es im Jahr 2000 über 10 
Millionen Teilnehmer in der Bundesrepublik Deutschland 
geben wird. 
Die E-Plus Mobilfunk GmbH baut als zweiter großer 
privater Netzbetreiber ein flächendeckendes, digitales 
Mobilfunknetz für die Bundesrepublik Deutschland auf. 
Der Netzstart erfolgte am 27. Mai 1994. Im Jahr 1997 
werden 98% der Bevölkerung der Bundesrepublik 
Deutschland durch E-Plus versorgt sein. Von den er- 
schlossenen Regionen können E-Plus-Kunden weltweit 
jeden beliebigen Teilnehmer mit einem kleinen Handgerät 
anrufen und auch von jedem beliebigen Teilnehmer an- 
gerufen werden. 
Die Funknetzplanung 
Beim Aufbau eines Funknetzes muß gewährleistet 
werden, daß der Empfangspegel flächendeckend einen 
bestimmten Schwellenwert nicht unterschreitet. Um 
wettbewerbsfähig zu sein, ist es dabei notwendig, daß 
der Aufbau der Funkfeststationen an optimalen Stand- 
orten durchgeführt wird. 
Zur Durchführung einer effizienten Planung werden 
Modelle eingesetzt, mit denen die Funkausbreitung 
simuliert wird. Als Basisdaten für Makrozellenmodelle mit 
Zellradien von bis zu 25 km werden Landnutzungs- und 
Geländehöhendaten herangezogen. Nach Eingabe der 
Parameter Antennenhöhe, Sendeleistung und Antennen- 
charakteristik wird das Ausbreitungsverhalten der Funk- 
wellen berechnet. Der Ausbreitungsweg und die Däm- 
pfung, die die Funkwellen auf dem Weg zwischen Funk- 
feststation und Mobilstation (Handy oder Autotelefon) 
erfahren, sind von der Geländeform und der Landnutzung 
abhängig. 
Als Ergebnis liefert das Modell den Empfangspegel (dB) 
für jeden Punkt im Empfangsbereich der Station. 
Abbildung 1 zeigt eine schematische Darstellung der 
dreidimensionalen Wellenausbreitung von einem Sender 
(Tx) zu drei Empfangern, die sich im Wald (Rx1), in der 
Stadt (Rx2) bzw. im offenen Gelände (Rx3) befinden. 
Nach Aufbau der Basisstationen wird die Funkwellen- 
ausbreitung durch Meßfahrten validiert. Die Erkenntnisse 
der Meßfahrten werden zur Verbesserung der Funk- 
wellenausbreitungsmodelle herangezogen. 
640 
International Archives of Photogrammetry and Remote Sensing. Vol. XXXI, Part B4. Vienna 1996 
  
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