Full text: XVIIIth Congress (Part B4)

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ale Schnittebenen 
Abb. 1: Dreidimensionale Wellenausbreitung (Kürner, 1993) 
Anforderungen an die raumbezogenen Daten für die 
Funknetzplanung 
Als Grundlage für die rechnergestützte Funknetzplanung 
werden qualitativ hochwertige digitale Daten heran- 
gezogen. Es handelt sich dabei um Landnutzungs- und 
Hóhendaten der Bundesrepublik Deutschland und einen 
50 km breiten Streifen um das Bundesgebiet. Insgesamt 
hat das Planungsgebiet eine Ausdehnung von 450.000 
km?. 
Zur Gewáhrleistung eines reibungslosen Netzaufbaus 
müssen die Daten folgende Hauptkriterien erfüllen: 
« Die Daten müssen fláchendeckend vorliegen und 
hinsichtlich ihrer Qualität und Auflösung homogen 
sein. Nur so sind Analysen mit einem einheitlichen 
Funkplanungstool möglich. 
e Die Daten müssen den aktuellen Zustand der realen 
Welt wiedergeben. Da das Netz mit den steigenden 
Teilnehmerzahlen stándig verdichtet und modifiziert 
wird, ist es notwendig die Datengrundlage in bestimm- 
ten Zeitintervallen zu aktualisieren. 
* Die Erfassungsverfahren müssen qualitativ hoch- 
wertige Ergebnisse liefern und nachvollziehbar sein, 
um so eine Verbesserung oder Aktualisierung der 
Daten zu ermóglichen. 
Dabei muß berücksichtigt werden, daß die Daten den 
Planern kurzfristig bereitgestellt werden, damit die im 
Versorgungsauftrag festgelegten Termine für den Aufbau 
bzw. die Verdichtung des Netzes eingehalten werden 
können. 
Landnutzungsdaten 
Die Landnutzungsdaten sind von grundlegender Bedeu- 
tung für die Berechnung der Funkwellenausbreitung, da 
sie die Dämpfung zwischen der Basis- und der Mobil- 
station beeinflussen. So werden Funkwellen im städti- 
schen Bereich in Abhängigkeit von der Gebäudehöhe, 
der Straßenbreite und des Gebäudeabstandes reflektiert 
oder gebeugt. 
Abgestimmt auf die Anforderungen der Funknetzplaner 
liegen die Landnutzungsdaten in 15 Klassen (Abb. 2) vor, 
die unter anderem 4 Stadtklassen, 2 Waldklassen und 3 
Wasser- bzw. Feuchtklassen enthalten. Die Daten wur- 
den in einer Auflösung von 25 * 25 m? erfaßt. 
Die Datengrundlage für die Landnutzung bilden Landsat- 
TM-Szenen aus den Jahren 1991 bis 1994. Bei der Be- 
schaffung der Daten wurden zum Großteil Szenen aus 
dem Zeitraum Ende August bis September heran- 
gezogen, da sich diese aufgrund des Sonnenstandes, der 
radiometrischen Bedingungen und der Vegetations- 
entwicklung besonders gut für die Abgrenzung der Stadt- 
klassen eignen. 
  
Landnutzungsklassen 
- städtische Kernzone 
- städtische Bebauung 
- lockere Bebauung 
- Industrie 
- versiegelte Fläche 
- Nadelwald 
- Laubwald 
|- abwechslungsreiche offene Landschaft 
- Landwirtschaft 
- Feuchtfläche 
- Wasser 
- Salzwasser 
- Abraumflache 
- Fels 
- Sand 
  
  
  
Abb. 2 : Landnutzungsklassen 
Das Auswertungsverfahren der 
Landnutzungsklassifizierung 
Durchgeführt wurde die Landnutzungsklassifizierung von 
der Firma GAF aus München. Insgesamt waren 15 bis 20 
Personen ein Jahr lang mit der Auswertung bescháftigt. 
Im Rahmen der automatischen Klassifizierung wurden 
International Archives of Photogrammetry and Remote Sensing. Vol. XXXI, Part B4. Vienna 1996 
 
	        
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