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Qualitätsprüfung
Neben der laufenden Qualitátskontrolle der Firma GAF
erfolgte eine umfassende Prüfung durch den Auf-
traggeber. Dabei lagen die Anforderungen an die Richtig-
keit der Klassifizierung bei über 90%.
Im Rahmen der Qualitátsprüfung wurden die Daten vor
der Auslieferung an die Planer einer Übersichtskontrolle
unterzogen. Zusátzlich erfolgte eine Überprüfung der
Lagegenauigkeit anhand von Pafipunkten. In einem
weiteren Arbeitsschritt wurden ausgewáhlte Testgebiete
einer eingehenden Kontrolle unterzogen, wobei Luftbilder,
die verwendeten TM-Szenen und Topographischen
Karten zur Verifizierung des Datensatzes herangezogen
wurden.
Desweiteren wurden ausgewählte Teilbereiche der Klas-
sifikation mit einer unabhängig durchgeführten Luftbild-
interpretation verschnitten. Im Rahmen dieses Arbeits-
schrittes wurde die Klasseneinteilung verfeinert, so daß
insgesamt 34 Klassen unterschieden werden. Anhand
einer Matrix der Klassen der TM-Klassifikation und der
Luftbildklassifikation werden einfache und grobe Fehler
sowie Übergangsbereiche zwischen zwei Landnutzungs-
klassen abgegrenzt. Dieses Verfahren bietet viele
Vorteile, da die Interpretation unabhängig von den zu
prüfenden Daten erfolgt und die Verschneidung der
Daten in jedem Punkt nachvollziehbare Ergebnisse liefert.
Eine Untersuchung der Fehlerflächen basierend auf die
Kartierergebnisse und unter Verwendung der Luftbilder
und TM-Szenen liefert zusätzliche Erkenntnisse für die
Modellierung. Desweiteren ermöglicht das Verfahren eine
schnelle Prüfung der Daten.
Die Qualitätsprüfung hat ergeben, daß die geforderte
Fehlerquote von unter 10% flächendeckend eingehalten
wird, wobei der ländlichen Bereich mit einer Quote von
unter 5% etwas besser abschneidet als der kleinräumig
strukturierte städtische Bereich. Zur Erhöhung der
Trefferquote im städtischen Bereich wäre es wünschens-
wert, daß die Systembetreiber mittelfristig räumlich höher
auflösende Multispektralscanner operationell einsetzen.
Eine Nutzung durch den Mobilfunk ist allerdings nur dann
sinnvoll, wenn diese Systeme langfristig Daten produ-
zieren.
Datendokumentation
Im Rahmen der Dokumentation der Arbeitsergebnisse
liegt eine umfassende Beschreibung des eingesetzten
Verfahrens vor. Für jedes Bearbeitungsgebiet erfolgte
außerdem eine Beschreibung der Klassifizierungs-
ergebnisse und der aufgetretenen Besonderheiten.
Neben den Paßpunktlisten lassen sich außerdem die
verwendeten TM-Szenen bezogen auf die Einheit der
Topographischen Karte 1:25.000 aus der Dokumentation
entnehmen. Die Dokumentation wurde bei E-Plus in eine
Datenbank aufgenommen, die derzeit in das Geographi-
sche Informationssystem (GIS) überführt wird.
Weiterverarbeitung der Daten
Für die Berechnungen in den Ausbreitungsmodellen
werden die Daten in verschiedenen Auflösungen bereit-
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gestellt. Zu diesem Zweck wurden in Zusammenarbeit mit
den Planern Filter- und Aggregationsverfahren entwickelt,
die auf die Ausbreitungsmodelle abgestimmt sind.
Zusätzliche Nutzungen der Landnutzungsdaten im
GIS
Neben den oben beschriebenen, aus Fernerkundungs-
daten abgeleiteten Datenbeständen wurden unter an-
derem folgende Datensätze zur Netzanalyse und
Visualisierung in das Geographische Informationssystem
der Firma Smallworld integriert (Kränzle, 1995):
- Bevölkerungsdichtedaten (Rasterdaten)
- Straßendaten
- Administrative Grenzen und
- gescannte Topographische Karten
Zusätzlich werden im GIS Datensätze zur aktuellen und
zukünftigen Funkversorgung gehalten. Diese Datensätze
ermöglichen die zum Aufbau eines Mobilfunknetzes
notwendigen Analysen. So läßt sich z. B. aus der Weiter-
verarbeitung und der anschließenden Verschneidung der
Landnutzungs- und der Höhendaten ableiten, wieviel
Basisstationen zum Aufbau des Mobilfunknetzes benötigt
werden. Weitere Auswertemöglichkeiten ergeben sich
aus der Verschneidung mit den administrativen Grenzen
und den Bevólkerungsdichtedaten oder mit den
Straßendaten.
Verkauf der Landnutzungsdaten
Die Integration von Landnutzungsdaten in ein Geographi-
sches Informationssystem bietet nicht nur für die Mobil-
funkplanung vielfältige Anwendungen im Bereich der
Analyse oder der Modellierung. So können Land-
nutzungsdaten in anderen Bereichen als Grundlage für
die großräumige hydrologische Modellierung heran-
gezogen werden. In der Regel ist die Neuerfassung qua-
litativ hochwertiger Landnutzungsdaten aber verhältnis-
mäßig kostenintensiv. Aus diesem Grund plant die E-Plus
Mobilfunk GmbH den Verkauf der Landnutzungsdaten in
verschiedenen Auflösungen und auf Wunsch in nutzer-
spezifisch zusammengefaßten Klassen.
Schlußdiskussion
Die Landnutzungsdaten bilden zusammen mit den
Geländehöhendaten die Basis für die Simulation der
Funkausbreitung. Desweiteren werden sie mit anderen
Datensätzen im GIS verschnitten, um Aussagen über den
aktuellen und den geplanten Zustand des Netzes zu er-
halten. )
Die Datengrundlage für die Landnutzung bilden Landsat-
TM-Daten. Entsprechend der Anforderung der Funknetz-
planung wird die Landnutzung in 15 Klassen in einer Auf-
lösung von 25 * 25 m? erfaßt. Für die Planung werden die
Daten in unterschiedlichen Auflösungen bereitgestellt. Zu
diesem Zweck werden Filter- und Aggregationsverfahren
eingesetzt, die auf die Ausbreitungsmodelle abgestimmt
sind.
International Archives of Photogrammetry and Remote Sensing. Vol. XXXI, Part B4. Vienna 1996