Full text: XVIIIth Congress (Part B4)

  
Genauigkeit. Diese Form der Aktualisierung ist jedoch 
nur eine Frage der Zeit. 
Diskussion und Ausblick 
Das hier vorgestellte Verfahren beschreibt eine Karte, 
die sich unter anderem dadurch auszeichnet, daß alle 
Daten digital vorliegen und daher auf vielfältige Weise 
darstellbar und nutzbar sind als konventionelle 
analoge Karten. 
Als digitale Vorlage der topographischen Komponente 
ist in der Zukunft anstatt einer digitalisierten 
Objektebene (z.B. der —Grundrißebene) im 
Rasterformat auch die im Vektorformat abgelegten 
Linieninformationen des Amtlichen Topographisch- 
Kartographischen InformationsSystems (ATKIS) 
möglich. Hierdurch ließe sich sehr wahrscheinlich ein 
erheblicher Rationalisierungseffekt erzielen. Aber 
auch das "Trágermedium der Kartenausgabe ist 
variabel. Denkbar sind topographische Karten auf CD- 
ROM, wie dies für einfache Strafenkarten bereits der 
Fall ist. Diese Form des Datentrigers besitzt den 
Vorteil, daß der Nutzer nicht an bestimmte 
Blattschnitte oder - in engeren Grenzen - auch an 
einen vorgegebenen Maßstab gebunden ist und je nach 
individueller Streckenplanung eine entsprechende 
Karte ausdrucken kann. Entsprechendes gilt für den 
Daten/Produktvertrieb via Internet. 
Ferner erlauben diese Trágermedien (elektronische 
Files) die Erweiterung des Informationsinhalts über 
eine mit der Karte verbundenen Datenbank wie etwa 
in der Variante eines digitalen Geländemodells. 
Gerade für Wanderkarten wáre diese Information bei 
der Streckenplanung von sehr grofjem Vorteil, der von 
gleichgerichteten ^ analogen Produkten - z.B. 
Anaglyphenbild, echtes  3D-Bild - in dieser 
Genauigkeit nicht erreicht wird. 
Zur Planung von Reiserouten am Bildschirm ist eine 
auf ^ diese Weise ergänzte topographische 
Satellitenbildkarte von einem Softwareprogramm 
nach unterschiedlichen Parametern analysierbar, die 
dem Benutzer mannigfaltige Informationen über 
Wanderrouten bietet wie: 
* Länge der Wegstrecke, 
* Höhenmeter der Wegstrecke, 
- absolute Differenz in Höhenmetern 
zwischen Start und Ziel, 
- Aufteilung der Differenz nach Anteil 
der Steigungen, 
* Namen der Wanderwege, soweit diese 
bezeichnet sind, 
oder aber Optimierungsoperationen wie: 
755 
* kürzeste Entfernung zwischen zweiPunkten, 
* geringste Differenz an Höhenmetern 
zwischen zwei Punkten, 
* Schnittmenge aus kürzester Entfernung und 
geringster Differenz. 
Trotz dieser möglichen technischen Finessen soll hier 
nicht dem virtuellen Wanderer das Wort geredet 
werden, der das Naturerleben im Cyberspace vollzieht 
und der damit diese Form der topographischen 
Satellitenbildkarte zur Spielerei degradieren würde. 
Ebensowenig kann die im Titel gestellte Frage, ob 
analoge oder digitale Satellitenbildkarten als 
ernstzunehmende Substitute gelten können, hier 
erschöpfend beantwortet werden. Dies wird dem 
Markt vorbehalten bleiben. 
International Archives of Photogrammetry and Remote Sensing. Vol. XXXI, Part B4. Vienna 1996 
 
	        
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