Full text: Einführung in die allgemeine Mechanik (1. Band)

   
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Statik eines beliebigen Punktsystems. 165 
deren Reichhaltigkeit einige spezielle Beispiele eine Vorstellung 
geben mögen. 
$ 115. Nehmen wir den einfachen Fall eines starren gerad- 
linigen Stabes, der sich unter der Einwirkung zweier gleicher 
paralleler Kräfte 7 in seinen Endpunkten A und B, und einer 
antiparallelen Kraft 2.F in seinem Mittelpunkt C im Gleichgewicht 
befindet. Nun wählen wir einen Teil des Stabes, etwa AD (Fig. 36), 
als Punktsystem. Dann sind die äußeren Kräfte die Kraft P in À, 
die Kraft 2. in C, und die Kráfte, mit denen der Stabteil D B in D 
auf den Stabteil A.D wirkt. Da die äußeren Kräfte zusammen 
sich im Gleichgewicht halten, so besteht die Einwirkung des Stab- 
teiles DB auf AD aus einer Kraft # mit dem Angriffspunkt D, 
zusammen mit einem Kräftepaar vom F 
Moment #'- B D, dessen Achse senkrecht F 
Steht auf der Bildebene (in der Fig. 36 | c. D | 
vom Bilde zum Beschauer gerichtet). A = B 
Dieses Kráftepaar kann nur da- 
durch realisiert werden, dafi an ver- 
schiedenen Punkten des Stabquerschnit- 
tes in D verschiedene Kräfte wirken 
(in der Fig. 36 an der oberen Hälfte aL. 
von rechts nach links, an der unteren 
Hälfte von links nach rechts, wie durch die kleinen Pfeile angedeutet 
ist) Ein unendlich kleiner Querschnitt bzw. ein biegsamer Faden 
würde dies nicht leisten können; in einem endlichen Querschnitt 
aber besteht auf der einen Seite ein Druck (Kompression), auf der 
anderen ein Zug (Dehnung). 
Auf diese Weise gibt uns unser Prinzip Aufschluß über die 
Kräfteverhältnisse auch im Innern eines Körpers. Der betrachteten 
Wirkung eines Körperteiles auf einen anderen entspricht natürlich 
immer die gleiche und entgegengesetzte des Zweiten Körperteiles 
auf den ersten. 
  
$ 114. Ein anderes Beispiel entnehmen wir dem Bereich der 
Flüssigkeiten. Denken wir uns eine grofie Quantität einer schweren 
Flüssigkeit im Zustand der Ruhe und wühlen wir einen Teil der- 
Selben von beliebiger Form, der rings von Flüssigkeit umgeben 
ist, als Punktsystem, so sind die äußeren Kräfte das Gewicht des 
flüssigen Systems: G,, und die von den angrenzenden Flüssigkeits- 
teilen auf das System ausgeübten Druckkráfte (in der Fig. 37 
SX 
     
  
  
  
  
  
   
     
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
   
  
  
  
	        
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