176 IL Teil.
3. Kapitel,
Variationen 09,,09,,--- zurückgeführt. Dies geschieht bei den
Größen dp = ó d gos durch eine partielle Integration, nach
dem Schema: i
0H . . d pH
lo i5
da an den Grenzen des Integrals die Variation 0, ebenso wie
Óz, --- verschwindet.
Nachdem auf. diese Weise jedes Glied hinter dem Integral-
zeichen von (400) eine der Variationen d9,, 0g, --- als Faktor er-
halten hat, erfordert die Gültigkeit von (400) mit Rücksicht auf |
die gegenseitige Unabhängigkeit dieser Variationen, daß: |
d 0H 0 |
GR mM, |
(405) dH, MO |
(2 m», i
dt ETT
Dies sind die sogenannten Lagrangeschen Bewegungsglei-
chungen „Zweiter Art“, im Gegensatz zu denen (384) erster Art.
$125. Als Beispiel bestimmen wir die Bewegungsgleichungen
eines freien Punktes in Polarkoordinaten r, 9, y. Die äußere
Arbeit ist: : M
(405a) A = Rôor + 009. - 66g.
wobei A, O, die entsprechenden Kraftkomponenten bedeuten. ,
Das kinetische Potential ist, wenn keine potentielle Energie À
vorhanden ist, gleich der lebendigen Kraft L, und daher mit Rück-
sicht auf (92):
(405b) HH = T (T3 -- r2 92 -- r2 sin29 9),
folglich die gesuchten Bewegungsgleichungen (405):
2 (mf) — mr(93 E sin$g?) — R,
(405 c) 4 (md) — mr? sin 9 cos 9 9? — 6
4 (mr? sin*9 9) =P,
ein einfaches Resultat, das direkt aus (55) und (92) nur durch müh-
same Rechnungen zu gewinnen wäre.
Auf entsprechendem Wege erhält man für Zylinderkoordi-
naten 0, o, z nach (159):