I. Teil.
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3. Kapitel.
Anfangspunkt. Denn dann geht in dem Ausdruck (93) von d V der
Faktor o? in »? über, und es bleibt in (127) neben lauter endlichen
Größen der Faktor s stehen, welcher kleiner als 1 ist.
$ 49. Anders gestalten sich die Verhältnisse, wenn wir zu
den zweiten Differentialquotienten von ¢ nach x, y, £ übergehen.
Denn wenn wir (127) wiederum nach x differentieren:
2 € ep AO
(128) i -fü&- 3679 rdv,
so hat dieser Ausdruck nur dann einen bestimmten Sinn, wenn r
durchweg von Null verschieden ist, d. h. wenn der Ausdruck aufler-
halb aller wirkenden Massen liegt. Füllt námlich X, y, 2 mit einem
der & #, 6 zusammen, so wird r — 0, und die Einführung von Polar-
koordinaten, wie am Schluß des vorigen Paragraphen, lehrt, daß
jedes Glied der Differenz in (128) logarithmisch unendlich wird,
wodurch der Wert der Differenz die unbestimmte Form oc — oc
annimmt.
Wir beschränken uns daher zunächst auf die Betrachtung des
Falles, daß der Aufpunkt x, y, z außerhalb liegt. Dann erhält
man durch analoge Bildung von = und De und Addition dieser
drei Integrale, mit Rücksicht auf (85) die wichtige, für die New-
tonsche Potentialfunktion charakteristische Beziehung:
c 02g 0?g 029 s
welche die Laplacesche Gleichung genannt wird.
$ 44. Fragen wir nun nach dem Werte von Ag für einen
Aufpunkt im Innern der wirkenden Massen. Für diesen Fall ist
2
die Gleichung (128) unbrauchbar; gleichwohl besitzt > ebenso
wie @ und os auch im Innern der Massen einen bestimmten end-
lichen Wert.
Nehmen wir z. B. den einfachen Fall einer homogenen Kugel
mit dem Radius Æ und dem Koordinatenanfangspunkt als Mittel-
punkt, so ist für einen Punkt x, y, z im Innern. derselben nach
(119):
(130) g == TC N