Full text: Wege zur physikalischen Erkenntnis (Band 1)

  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
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Physikalische Gesetzlichkeit 
)en- Wer aber trotzdem von der Meinung nicht loskommen kann, 
len, daB die Relativitàtstheorie schlieBlich doch an irgendeinem 
lert inneren Widerspruch leidet, der móge bedenken, daf eine 
Iber Theorie, deren vollständiger Inhalt sich in eine mathematische 
om- Formel fassen läßt, sich selber so wenig widersprechen kann, 
ind, wie es zwei verschiedene Folgerungen tun können, die beide 
ise, aus der nämlichen Formel fließen. Unsere Anschauungen 
con- | müssen sich eben nach den Ergebnissen der Formel richten, 
Itat nicht umgekehrt. 
Die letzte Entscheidung über die Zulässigkeit und über die 
bst- Bedeutung der Relativitatstheorie liegt freilich, wie selbst- 
ihm verständlich, bei der Erfahrung, und gerade der Umstand, 
als daB überhaupt eine Prüfung an der Erfahrung möglich ist, 
An- muß als das wichtigste Zeugnis für die Fruchtbarkeit der 
ken Theorie angesehen werden. Bisher hat sich keinerlei Wider- UN 
nun spruch mit der Erfahrung feststellen lassen, was ich hier un ; | 
ken gegenüber gewissen neuerdings auch in die breite Öffentlich- WE 
sich keit gelangten Nachrichten besonders betonen möchte. Aber i 
ius- auch derjenige, welcher aus irgendeinem Grunde das Auf- 
von treten eines Widerspruches mit der Erfahrung für möglich 
che oder für wahrscheinlich hält, kann von seinem Standpunkt 
nig aus nichts Besseres tun, als an dem Ausbau der Relativitáts- 
per, theorie mitzuarbeiten und ihre Konsequenzen immer weiter " 
her zu treiben. Denn dies wird das einzige Mittel sein, um sie an | 
ber der Hand der Erfahrung zu widerlegen. Eine solche Arbeit | 
alls wird dadurch erleichtert, daß die Aussagen der Relativitäts- il 
von theorie eindeutig und verhältnismäßig durchsichtig sind, und 
der daß sie sich vortrefflich der klassischen Physik einfügen lassen. 
nis Ja, wenn nicht Bedenken historischer Art im Wege stánden, 
von würde ich für meinen Teil keinen Augenblick zógern, die - 
det Relativitätstheorie noch mit zur klassischen Physik zu rech- m. 
och nen. Denn sie hat dieser Physik erst gewissermaDen die Krone "E 
die aufgesetzt, indem sie mit der Verschmelzung von Raum und i 
nge Zeit auch die Begriffe der Masse und der Energie sowie die 
rer- der Gravitation und der Trägheit unter einem höheren Ge- 
eist sichtspunkt vereinigt hat. Die Frucht dieser neuen Auffassung 
ren ist die tadellos symmetrische Form, welche nunmehr die 
jin- Erhaltungssátze für Energie und Impuls annehmen, als gleich- 
wertige Folgerungen aus dem Prinzip der kleinsten Wirkung,
	        
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