Full text: Wege zur physikalischen Erkenntnis (Band 1)

   
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Das Weltbild der neuen Physik 203 
Gebilde einbeziehen unter Fernhaltung aller sonstigen Ein- 
flüsse, so haben wir ein nach außen abgeschlossenes physi- 
kalisches Gebilde, von dem wir durch Messungen etwas er- 
fahren koénnen, allerdings nur bei. Mitberiicksichtigung der 
Struktur der Mefigeráte und der Rückwirkungen, welche sie 
ihrerseits möglicherweise auf die zu messenden Vorgänge 
ausüben. 
Wenn wir nun ein Meßgerät besäßen, das auf eine einfach 
periodische Materiewelle ebenso reagiert wie etwa ein akusti- 
scher Resonator auf eine Schallwelle, dann könnten wir die 
Materiewellen einzeln messen und dadurch den ganzen Wellen- 
vorgang analysieren. Das ist nun freilich nicht der Fall, 
vielmehr gestatten die Angaben der Meßgeräte, zum Beispiel 
die Schwärzung einer photographischen Platte, keinen ein- 
deutigen Schluß auf alle Einzelheiten des zu untersuchenden 
Vorganges. Aber deshalb dürfen wir doch nicht behaupten, 
daß die Gesetze der Materiewellen indeterminiert seien. 
Eine direktere Begründung für die Annahme eines Indeter- 
minismus könnte gesucht werden in dem Umstand, daß nach 
der Wellenmechanik die Vorgänge in einem nach außen ab- 
geschlossenen System materieller Punkte keineswegs deter- 
miniert sind durch den Anfangszustand des Systems, das 
heißt durch die Anfangskonfiguration und den Anfangs- 
impuls, ja nicht einmal annähernd determiniert; denn das 
Wellenpaket, welches dem Anfangszustand entspricht, wird 
im allgemeinen mit der Zeit auseinanderfließen und sich in 
einzelne Wahrscheinlichkeitswellen auflösen. 
Aber eine nähere Betrachtung lehrt, daß hier der Indeter- 
minismus nur durch die Art der Fragestellung herbeigeführt 
wird. Diese ist der Korpuskularmechanik entnommen, in 
welcher tatsächlich der Anfangszustand den Vorgang für alle 
Zeiten eindeutig festlegt; sie paßt aber nicht in die Wellen- 
mechanik, schon deshalb, weil ihr wegen der Unsicherheits- 
relation eine prinzipielle Ungenauigkeit von endlichem Be- 
trage anhaftet. 
Dagegen ist auch in der klassischen Mechanik schon seit 
Leibniz eine andere Fragestellung bekannt, welche dort 
ebenfalls zu einer bestimmten Antwort führt. Ein Vorgang 
ist nàmlich auch.dann vollkommen determiniert, und zwar 
   
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