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Neue Bahnen der physikalischen Erkenntnis 41
mit der nàmlichen gemeinschaftlichen Geschwindigkeit be-
wegen. Je größer die Atome, desto weniger weit kann sich
die gesamte Bewegungsenergie zersplittern. Soweit ist alles
vollkommen klar und die klassische Theorie in bester Über-
einstimmung mit der Erfahrung.
Nun denken wir uns einen anderen, ganz analogen Vor-
gang sich vollziehen, aber nicht mit den Wellen des Wassers,
sondern mit solchen der Licht- und Wàrmestrahlung, indem
wir etwa annehmen, daf) die von einem starkglühenden Kórper
emittierten Strahlen durch passende Spiegelung in einen gut
abgeschlossenen Hohlraum eingesammelt worden sind und
dort zwischen den reflektierenden Wánden des Raumes be-
stándig hin und her geworfen werden. Auch hier wird sich
eine allmáhliche Umwandlung der Strahlungsenergie von làn-
geren Wellen zu kürzeren, von geordneter Strahlung in un-
geordnete vollziehen; den längeren, gröberen Wellen ent-
sprechen die ultraroten Strahlen, den kürzeren, feineren die
ultravioletten Strahlen des Spektrums. Man muß also nach
der klassischen Theorie erwarten, daß die ganze Strahlungs-
energie sich schließlich auf den ultravioletten Teil des Spek-
trums zurückziehen wird, oder mit anderen Worten, daß die
ultraroten und auch die sichtbaren Strahlen allmählich ganz
verschwinden und sich in unsichtbare, vorwiegend nur che-
misch wirksame ultraviolette Strahlen verwandeln.
Von einem solchen Phänomen ist nun aber in der Natur
keine Spur zu entdecken. Die Umwandlung erreicht vielmehr
früher oder später ihr ganz bestimmtes, genau nachweisbares
Ende, und dann bleibt der Strahlungszustand in jeder Hin-
sicht stabil.
Um diese Tatsache mit der klassischen Theorie zu ver-
einigen, sind schon die verschiedensten Versuche gemacht
worden, aber es hat sich bisher stets gezeigt, daß der Wider-
spruch viel zu tief an die Wurzeln der Theorie greift, um
dieselben unberührt zu lassen. So bleibt nichts übrig, als
abermals die Grundlagen der Theorie zu revidieren. Und
abermals ist zu konstatieren, daß sich die Prinzipien der
Thermodynamik als unerschütterlich erwiesen haben. Denn
der einzige bisher gefundene Weg, der eine vollständige
Lösung des Rätsels zu versprechen scheint, nimmt seinen