1 der
neuen
d der
| aus-
r Be-
nergie
n ein
| sich
erden
n sich
achen
n be-
m so
neller
ingen
rigen
lenen
Um-
eitigt
| bes-
orien.
- eine
ieten
) darf
is für
ganz
Ver-
n ist,
Tem-
iaben
43
Neue Bahnen der physikalischen Erkenntnis
sich schon jetzt eine Reihe neuer, zum Teil hóchst über-
raschender Resultate ergeben.
Um ein Stück Kupfer von minus 250 auf minus 249 Grad,
also um einen Temperaturgrad, zu erwärmen, bedarf es nicht
etwa der nàmlichen Wàrmemenge wie zur Erwármung des
Kupfers von 0 auf 1 Grad, sondern einer ungefáhr dreifigmal
kleineren; würde man mit der Anfangstemperatur des Kupfers
noch tiefer herabgehen, so fánde man die entsprechende
Wáàrmemenge noch viele Male kleiner, ohne jede angebbare
Grenze. Diese Tatsache làuft nicht nur allen gewohnheits-
máDigen Vorstellungen, sondern auch den Forderungen der
klassischen Theorie schnurstracks zuwider. Denn wenn man
auch schon seit mehr als hundert Jahren zwischen Temperatur
und Wàrmemenge genau zu unterscheiden gelernt hatte, so
war man doch durch die kinetische Theorie der Materie zu
der Folgerung geführt worden, daß beide Größen, wenn nicht
genau proportional, so doch wenigstens einigermaßen parallel
zueinander verlaufen.
Die Quantenhypothese hat diese Schwierigkeit vollkommen
geklärt, und überdies hat sich bei dieser Gelegenheit noch ein
anderes Resultat von hoher Wichtigkeit ergeben, nämlich daß
die Kräfte, welche die Wärmeschwingungen in einem festen
Körper hervorrufen, von ganz derselben Art sind wie die,
welche die elastischen Schwingungen bewirken. Man kann
also jetzt mit Hilfe der Quantenhypothese aus den elastischen
Eigenschaften eines einatomigen Körpers seine Wärmeenergie
für verschiedene Temperaturen quantitativ berechnen, —
eine Leistung, von der die klassische Theorie noch weit ent-
fernt war. Daraus entspringen dann eine Anzahl weiterer,
auf den ersten Blick recht seltsam anmutender Fragen, wie
zum Beispiel die, ob auch die Schwingungen einer tönenden
Stimmgabel nicht absolut stetig, sondern quantenhaft er-
folgen. Freilich sind bei akustischen Schwingungen wegen
ihrer relativ geringen Frequenz die Energiequanten ungeheuer
klein: beim eingestrichenen a zum Beispiel betragen sie nur
etwa drei Quatrilliontel Arbeitseinheiten im absoluten mecha-
nischen Maße. Die gewöhnliche Elastizitätstheorie würde da-
her deswegen ebensowenig einer Abänderung bedürfen wie
wegen des ganz analogen Umstandes, daß sie die Materie als
eee
ES RE TS E SES
mrt