Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
   
    
  
   
  
   
   
   
   
  
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
    
    
  
  
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Fortschreitende Wellen. Interferenz 
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Wir wollen uns zunächst um Anfang und Ende dieses Wellenzuges nicht 
kümmern und nur die Seilmitte betrachten. Im Zeitmoment Null liegen 
die Wellenzüge z. B. so, daß sie sich gegenseitig aufheben (oberste Zeich- 
nung in Fig. 127). Irgendein Teil des Seiles bekommt z. B. infolge des 
Wellenzuges @ einen Impuls aufwärts, infolge des Wellenzuges b einen 
Impuls abwárts; die beiden Elongationen sind überall gleich, und die 
Resultierende wird für jeden Punkt gleich Null 
sein, d. h. in dem betrachteten Momente wird 
das Seil gerade sein. Diese Resultierende ist 
dick gezeichnet. 
Wir wendeten hier das Prinzip der Über- 
einanderlagerung — Superposition — von 
Schwingungen an, das ganz allgemeine Gültig- 
keit hat. Treffen in einem Punkte mehrere 
Wellenzüge zusammen, so macht dieser 
Punkt eine resultierende Exkursion, welche 
durch geometrische Summierung der 
einzelnen Exkursionen gefunden wird. Ein in einen ruhigen See 
fallender Stein erzeugt fortschreitende Wellenringe auf der Wasser- 
oberflàche; dasselbe geschieht aber auch, wenn der See, z. B. durch Wind 
oder einen Dampfer, wellenfórmig bewegt ist; die kleinen, vom Steinwurf 
herrührenden Ringe werden von den groBen Weilen auf und ab ge- 
schaukelt, die vertikale Erhebung bildet in jedem Punkte die Summe 
der Einzelerhebungen. 
Unter Interferenz versteht man meist die Übereinanderlagerung 
von Wellen gleicher Schwingungsdauer. 
135. Nun denke man sich die Welle a — oberste Linie in Fig. 127 — 
gegen rechts und die Welle b in unveránderter Form gegen links fort- 
geschoben, und zwar jede um eine viertel Wellenlänge. In der zweiten 
Reihe der Zeichnung ist dieser Zustand der Welle in einem solchen um 
1 Schwingungsdauer oder 1 1 spáteren Zeitmomente gegeben. Wir müssen 
hier die beiden gleichgerichteten und überdies gleich großen Exkursionen 
von a und b addieren; die resultierende Schwingung ist wieder durch die 
dicke Linie charakterisiert. 
Betrachten wir die Erscheinung nach einer weiteren $ Schwingungs- 
dauer, also im Zeitmomente 2 v, so hat sich wieder a um +4 Wellenlänge 
nach rechts und b um 4 Wellenlänge nach links verschoben, und wir 
sehen in der dritten Reihe der Fig. 127, wie sich die Impulse wieder auf- 
heben. 
Schließlich nach einer Zeit §t haben wieder beide Elongationen 
überall gleichen Sinn, sie müssen addiert werden, wie dies die unterste 
Reihe darstellt. 
  
  
  
Fig. 127. 
  
 
	        
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