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III. Akustik
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in Transversalschwingungen versetzt und öffnet dadurch periodisch die
dem Luftstrom den Weg aus dem Windkessel in die Röhre, deren Luft so schr
in Schwingungen gerät. Hier entspricht die Tonhöhe in erster Reihe der N
Schwingungszahl der Zunge, und je nach der Röhrenlänge wird diese fort.
Tonhöhe ein wenig nach oben oder unten geändert. D
Je nach der Anordnung unterscheidet man auch ,,durchschlagende
und ,,aufschlagende‘“ Zungen. Sch
Beim Fagott ist eine dünne Holz- oder Rohrplatte die Zunge. Trompete und Waldhorn go
rag
sind Zungenpfeifen, bei welchen die Lippen des Blasers die Zunge bilden. Während bei
der Trompete durch Betätigung der Klappen verschiedene Längen der schwingenden cheı
Luftsäule hergestellt werden, werden im Horne bei unveränderter Länge nur die har-
monischen Obertöne durch die verschiedene Art des Anblasens erzeugt.
Analog den Schwingungsgesetzen für Luftsäulen sind die für longitudinal schwingende
Stäbe.
Schallfortpflanzung.
148. Kugelförmige Ausbreitung. Jeder Schallerreger erzeugt im um- pe
liegenden Medium Wellen, z. B. in Luft abwechselnd Verdichtungen ber
und Verdünnungen, die kugelfórmig nach allen Seiten gleichmäßig bis so ¢
zum Gehörorgan des Hörenden fortschreiten. Da die Energie der Schwin- : hoh
gung im Fortschreiten sich über Kugelflächen verteilt, die mit dem Qua- set
drate des Radius wachsen, so muß die Schallintensität, welche eine. ELE
gleichbleibende Flàche, z. B. das Ohr des Hörenden erhält, umgekehrt ein
proportional dem Quadrat der Entfernung sein. M. Wien hat dun
dies Gesetz durch direkte Versuche im Freien bestátigt. sich
Bei der Ausbreitung sehr kräftiger Schallwellen, z. B. von Explosionen, zeigen sich guli
merkwürdige Anomalien. Man kann oft den Schall in größeren Distanzen stärker hören Res
als in geringeren Entfernungen, ın der sog. ,,Zone des Schweigens''. Verursacht wird
diese Erscheinung durch Reflexionen bzw. Krümmungen der Schallstrahlen in hóheren Sta
Schichten der Atmospháre. gen:
Analog wie beim Licht (vgl. $ 43 7) kónnen auch Beugungserscheinungen auftreten. lenl
149. Die Zeitdifferenz zwischen der Wahrnehmung des D
Lichtblitzes und Knalles eines in s km Entfernung abgefeuerten und
Geschützes gestattet eine direkte Bestimmung, der Schallgeschwindig- Bau
keit. Es sei diese Differenz z. B. ¢ sec. Da das Licht bei seiner groDen M
Geschwindigkeit fast momentan in unsere Augen gelangt, ergibt sich QE
die Schallgeschwindigkeit in Luft, Weg durch Zeit oder T. bei Die:
o9 C ist c — 331,6 m/sec, nimmt zu mit der Temperatur nach der Formel
C= 3310 y I + 0,00367t, ist aber vom Luftdrucke unabhängig. und
ergik
Die Schallgeschwindigkeit erweist sich auch als unabhängig ete
von der Tonhöhe. Das Musikstück eines vielstimmigen Orchesters er-
klingt in großer Entfernung nur schwächer, aber in der richtigen Har-
monie. Würden sich z. B. die höheren Töne schneller fortpflanzen als p=
E