An
III. Akustik
in ca. dreifacher Vergrößerung dargestellt sind; H ist der Hammer, dessen Inko
Stiel h an das Trommelfell T angewachsen ist, 4 der AmboD und 5! kom
der Steigbügel, der im ovalen Fensterchen des Labyrinthes durch ein Fens
Band beweglich befestigt ist. /, zieht das durch Muskel gespannte Trom- sind
melfell T nach innen. Dies und die Tatsache, daB das Trommelfell im recht
Verhältnis zu seiner Fläche verhältnismäßig wenig Masse hat, läßt das De
Trommelfell auf Schwingungen verschiedenster ist d
Tonhóhe fast mit gleicher Intensitát reagieren. welc
Ebenso bewirkt die Kleinheit der Paukenhóhle in.d
und des Gehórganges, daD eine Resonanz dieser also
; Hohlräume, also eine Verstärkung bestimmter 16
Tône, nur bei sehr hohen Tônen eintreten kann. Res:
Die Schwingungen des Trommelfells werden ein T
durch die Hebelwirkungen der Gehórknóchelchen reso:
auf das ovale Fensterchen so übertragen, daß die anal
Amplituden des Steigbügels 3 der Amplituden zeli
des Trommelfells betragen; darum wird die Druckkraft entsprechend Ir
grôBer. Das runde Fenster erhält weniger Energie als das ovale. von
Der mit dem Trommelfell erfolgende Hin- und Hergang der kup;
Gehórknóchelchen bringt die Membran des ovalen Fenster- solcl
chens und damit den Inhalt des inneren Ohres zumSchwingen. die |
Das äußere und mittlere Ohr besorgen also nur die Schallzuleitung, die ist) 7
aber auch, z. B. bei fehlendem Trommelfell, durch die Knochenmasse bedi
des Schädels erfolgen kann. der
Nach P. Broemser ist das System Trommelfell-Gehörknöchelchen-Schnecke im ganzen E
ein schwingungsfáhiges System mehrerer Freiheitsgrade, dessen tiefste Schwingungszahl dies
etwa in der Hóhe von 1000 Htz liegt. Die hóheren Schwingungszahlen des Systems treten dure
gegenüber den tiefsten stark in den Hintergrund. Sämtliche Eigenschwingungen des Ohrs N
sind stark, aber nicht aperiodisch gedämpft; angestoßen führt das Gesamtsystem 2—3 ex
Schwingungen um die Gleichgewichtslage aus. Unter dem Einfluf von Schallwellen, die Brei
in den äußeren Gehörgang eintreten, gerät das ganze System in Mitschwingungen, die scha
ebenso, wie die durch einmaligen Anstof ausgelósten Eigenschwingungen mittels auf die stär
Gehôrknôchelchen oder auf das Trommelfell aufgeklebter Spiegelchen beobachtet und bun
registriert werden kónnen. E
Der eigentliche Gehórapparat liegt im Labyrinth, dessen kom- daB c
pliziertes Knochengerüst S, V, K (Fig. 160), das sog. knócherne Laby- Trille
rinth, erfüllt ist vom Labyrinthwasser (Perilymphe). In dieser Flüssig- finde
keit befindet sich ein System membranóser, gleichfalls mit Flüssigkeit E
(Endolymphe) gefüllter, kommunizierender Ráume, in denen sich die C
Sinnesapparate befinden. Zu diesen ziehen die Nervenfasern des SIS:
Gehórsnerven. Das Knochengeháuse des Labyrinthes hat gegen das daß
Mittelohr zwei mit Membranen verschlossene Öffnungen: das ovale gene
Fensterchen im Vorhofe V und das unterhalb liegende, runde Fenster- in
Sch"
chen in der Schnecke S. Wáre nur ersteres vorhanden, kónnte es wegen