Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

  
120 III. Akustik 
Schwerhórigkeitistin zwei Hauptformen durch Stórung des Mittel- 
ohres (Otosklerose) oder des Labyrinthes bedingt. Im ersteren Falle 
fehlen zumeist die tiefen, im letzteren die hohen Schwingungszahlen. 
Die einfachsten Apparate für Schwerhórige sind Schalltrichter. Über 
die Verwendung von Mikrophonen (Otophone) und modernen Lautver- 
stárkern vgl. 8 638. 
170. Die Dissonanz zweier Tóne beruht nach Helmholtz auf einer 
intermittierenden Tonempfindung. Konsonanz empfinden wir dann, 
wenn nirgends Grundton und Obertóne, eventuell auch Kombina- 
tionstóne durch gegenseitige Sch webungen den glatten Flu des Klang- 
eindruckes stóren. Bei Grundton und Oktave, bei Grundton und Quint 
fallen die Obertóne sehr genau zusammen; diese Tóne bilden die besten 
Konsonanzen. In folgender Tabelle sind für diese Intervalle die Ober- 
tóne aufgeschrieben; die gemeinsamen Obertóne sind fett gedruckt: 
2 Gratien n) um (dorem eis 
Mit Grundton 27 
Mit Quint 3" 
Stellt man solche Tabellen für verschiedene Intervalle zusammen, so 
ergibt sich, daf die Konsonanz um so reiner ist, je zahlreicher die ge- 
meinsamen Obertóne sind. In hóheren Tónen werden gleichsam die Ele- 
mente der tieferen wiederholt. Nach dieser Theorie von Helmholtz ist 
die Konsonanz von der Stärke der Obertöne, also von der Klangfarbe 
abhängig, was aber musikalischen Erfahrungen widerspricht. Aus diesen 
und den schon erwähnten Gründen wurden an der Helmholtzschen Reso- 
nanztheorie vielfach Änderungen vorgenommen. 
: 2:4-6-8. 10:12. 14: 16- 18-20] - 
| ertónen | 3 6 9 12 15 18 (ILE usw, 
        
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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