Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

E 
  
    
  
IV. Warme 
    
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
   
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
I24 
Temperatur nach absoluten Graden (unterste Horizontalzeile der Fig. 162), so zeigt sich, V 
daB die Ordinaten V den Abszissen T direkt proportional sind. Fig 
179. Konstantes Volumen. Wir kónnen aber beim Erwármen des ver 
Gases auch das Volumen konstant halten und die Druckánderung T 
messen. Es sei (Fig. 163) in dem GlasgefáDe 4 trockenes Gas. k ist eine für 
enge, g und g' sind zwei weitere, gleiche und durch L 
  
  
einen Kautschukschlauch s kommunizierende, mit aan 
" Hg gefüllte Glasróhren. Zunáchst bringen wir 4 d 
d in schmelzendes Eis und stellen den rechten in sehr 
C |! vertikaler Richtung verschiebbaren Hg-Schenkel Hor 
 g' so, daB das Hg links in g gerade eine Glas- Nr. 
A spitze d berührt. Es ist dann ein bestimmtes Gas- 1 
volumen bei der Temperatur o? C abgesperrt. Der Vol 
Druck ist gleich dem äuBeren Barometerstand B geb 
und der Hg-Differenz in den beiden Schenkeln g wir 
5 und g', z. B. (B +h) — $,. Hierauf bringen wir A4 V 
Pie. 302 in reines, siedendes Wasser; das eingeschlossene Wir 
Gas dehnt sich aus. Wir heben nun die rechte aus 
Röhre g’ so hoch, daß das Hg in g wieder bei der Spitze d steht. Der 
Druck des eingesperrten Gases ist jetzt, wenn die Höhendifferenz qe 
der Hg-Säule in g und g' nun h' wâre, (B + h') = pro. Wir haben also SIT 
y. 
bei verschiedenen Temperaturen dasselbe Volumen und haben nur den 
Druck verändert. Diese Versuche ergeben, daB der Druck bei Erhitzung Lu 
vom Eispunkt auf den Siedepunkt um (P100 — bo) steigt. Wir teilen diese | 
Druckzunahme in roo gleiche Teile, deren GróDe a’ p, sei. Dann kónnen em 
wir für jede Druckzunahme von «'f, eine Temperaturzunahme um 1? Y 
annehmen. Der Druck bei der Temperatur # ist dann $, = f, + fo t. Ga 
Dieses «’ (man nennt es Spannungskoeffizient) ist fast identisch mit « Bei 
(besonders bei gróBerer Verdünnung); wir setzen «a =a'. Die hier I 
gewonnene Gleichung p; = po (I + 1° zs) gestattet alle Überlegungen, f 
die wir $178 gemacht haben, wenn wir ,Druck^ statt , Volumen" me 
sagen. S ic 
Fig. 164 ist analog der Fig. 162. Die Horizontale bedeutet wieder Temperaturen, die \ 
vertikalen Abstände aber Drucke; das Voluraen bleibt konstant. f,99 und f, sind die wirk- Bas 
lich beobachteten Werte. für 
ed Wenn dasVolumen konstant bleibt, d 
Fig. 164. A. verhalten sich die Gasdrucke bei 
ut verschiedenen absoluten Tempera- ; 
z . ° ’ 
et Po Pwo turen wie diese Temperaturen oder p7 : P7" IM 
t — T: T' (Gasausdehnungsgesetz Nr. 2). Qa: 
e a tl Die Gesetze Nr. r und Nr.2 wer- ro: 
— 2730 09. 1009 Celsius den das Gay-Lussacsche, auch Tas 
3730 absolut Charlessche Gesetz (1802) genannt. (in
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.