Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
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Hicksschen Type (Fig. 172) bis 0,02, bei der Stifttype 0,07?, weil in letzterem Falle der 
Faden tiefer unten reiDt. 
Die Ableseskala soll (Parallaxe $ 6) móglichst nahe der Hg-Kapillare 
sein. Man unterscheidet diesbezüglich EinschluD- und Stabthermometer. 
Man kann einmal die auf Milchglas geátzte Skala in das áuDere Rohr 
hineinstecken und oben zuschmelzen (Messingkappen sind zu vermeiden, 
weil beim Reinigen Flüssigkeit ins Innere eindringen kann). Die Befesti- 
gung sei so, daß eine Verschiebung der Skala unmöglich wird; man macht 
überdies auf der äußeren Röhre einen Kontrollstrich bei 37°, der jede 
Skalaverschiebung gleich sichtbar macht. Fig. 171 gibt ein solches Ein- 
schlußthermometer. Fig. 172 ist ein Stabthermometer; hier ist die Skala 
außen am Rohre eingeätzt. Das hat zwar den Vorzug einer Unverschieb- 
barkeit der Bezifferung, überdies wird das Ganze dünner und das Hg- 
Gefäß kleiner, so daß die Temperaturanzeigen rascher erfolgen. Die 
Reinigung der Strichätzungen ist aber sehr schwer; den verschiedenen 
Krankheitskeimen gegenüber ist eine einheitliche Reinigungsvorschrift 
kaum möglich. 
Als s. Z. die amtliche Prüfung der Fieberthermometer in fast allen deutschen Bundes- 
staaten vorgeschrieben wurde, erwiesen sich z. B. von 2419 Thermometern 1551 als falsch! 
Solche Thermometerfehler kónnen in vielen Fállen, z. B. bei Typhvs- und Kindbettfieber, 
die unangenehmsten Folgen haben. Am besten erscheint ein Stabthermometer, in eine 
dünne Glasróhre eingeschmolzen. Das oft vorkommende fehlerhafte Zerreifen des 
Hg-Fadens in mehrere Teile erfolgt meist dadurch, daB man das a 
Herabschleudern dieses Fadens unmittelbar nach der Messung vornimmt; 
man lasse darum das Thermometer erst erkalten und bringe dann das Hg 
vorsichtig auf wenigstens 36? C, bevor das Instrument in die Sammel- 
desinfektionsglàser kommt. Eine Vereinigung der einzelnen Hg-Partien 
gelingt meistens durch langsames Erwármen. 
195. Thermostaten. Bei vielen physikalischen, chemischen 
oder biologischen Versuchen ist es notwendig, die Tem- 
peratur eines Raumes, z. B. eines Brutschrankes, Wárme- 
kastens oder Flüssigkeitsbades, durch längere Zeit kon- 
stant zu erhalten. 
Der Wármeregulator ist eine Art Thermometer, das 
nach Erreichung einer bestimmten Temperatur # die 
Wärmeauelle, z. B. Gasflamme oder elektrischen Heiz- 
strom, absperrt und beim Sinken der Temperatur unter ¢ 
wieder einschaltet. Fig. 173 mag als einfaches schema- 
tisches Beispiel eines Thermostaten dienen. Das GefàáD g 
enthält Luft oder eine Flüssigkeit, z. B. Toluol, unten 
durch Hg abgesperrt, in das eine’ Rohre # hinein- 
reicht. Ein Leuchtgasstrom geht von « über o durch 
zum Heizbrenner B. Der Hahn / sei fast geschlossen. Dehnt sich die 
Luft oder das Toluol in g aus, so steigt das Hg in 7 und sperrt den 
Gasstrom bei:o ab. Die Flamme verlischt fast, denn nur der kleine 
   
    
  
  
   
  
  
  
Fig. 173. 
       
  
   
   
   
   
   
   
   
  
    
   
   
   
  
    
   
  
  
   
  
  
   
   
  
    
   
   
  
   
   
   
   
   
  
   
  
   
   
   
   
   
  
   
 
	        
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