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nun statt des Wassers 1 kg eines anderen Kórpers an dieselbe Stelle,
so bemerken wir im allgemeinen einen rascheren Temperaturanstieg ;
die Erwärmbarkeit fast aller Kórper ist eine leichtere als die von
Wasser. Hátten wir z. B. einen Temperaturanstieg von 1° C pro 1 min zu
verzeichnen, so könnten wir daraus den rohen SchluD ziehen, daD r kg
dieser Substanz schon durch i kcal um 1° C erwärmt wird.
MannenntjeneAnzahl kcal(bzw.cal),welcherkg(bzw.rg)einer
Substanz um 1? C erwármt,diespezifische Wárme dieser Substanz.
Wenn wir einen Komplex von mehreren Kórpern, z. B. einen Topf
mit einer darin befindlichen Flüssigkeit, erwármen, so kónnen wir in
bezug auf die Erwármbarkeit dieses Systems uns immer eine so große
Wassermasse denken, daD diese die gleiche Erwármbarkeit besitzt. Man
nennt dann diese Wassermenge die Wáàrmekapazitát oder den Wasser-
wert des Systems (Wasserwert = Masse mal spez. Wärme).
199. Mischungsmethode. Wollen wir die spez. Wärme c eines Körpers
(z. B. von Kupfer) bestimmen, so werden wir eine bestimmte Menge,
ng (z.B.80g Kupfer) auf die Temperatur /' (z. B. roo? C) erhitzen. In
einem dünnwandigen GefáDe, einem Wasserkalorimeter, befinde
sich eine Wassermenge von NN g (z.B. 300g) von der Temperatur :
(z. B. 15? C). Werfen wir nun den erhitzten Körper ins Wasser, so wird
der warme Körper Wärme abgeben und das kältere Wasser diese
Wärme aufnehmen; es tritt die Ausgleichstemperatur 7 (z. B. 17? C) ein.
Die vom warmen Kórper abgegebene Wármemenge ist dann cm(/ — 7)
cal [in unserem Beispiel c 80 (zoo —17) cal]. Dieselbe Anzahl Kalorien
muD aber, da nichts verloren geht, im Wasser zum Vorschein kommen.
Beobachtet wurden N(r — /) cal [in unserem Beispiele 300 (r7 —15)
call. Aus der Gleichung
cn(t —T) —-N(r —t) bzw. ¢80(100—17) = 300 (I17—15)
läßt sich, da alle GróDen bis auf c bekannt sind, c bestimmen. Für Kupfer
ist c — 0,09.
Die Kalorimeter sind gewóhnlich zylinderfórmig und aus sehr dünnem Messingblech.
Um Wármeverluste oder Erwärmungen von außen her möglichst einzuschränken, steht das
Kalorimetergefäß auf drei Korkstückchen oder dgl. in einem zweiten, größeren einschließen-
den Gefäß. In dem Kalorimetergefäß befindet sich ein in zehntel Grade eingeteiltes Thermo-
meter und ein Rührer, der durch ein Uhrwerk fortwährend auf und ab bewegt wird. Der
zu untersuchende, aus kleinen Stücken bestehende, Körper befindet sich vorher in einer
aliseitig von siedendem Wasser umgebenen Metalleprouvette und wird dann möglichst
rasch aus der Eprouvette ins Kalorimeter geworfen. Bei einer genauen Bestimmung
sind Korrekturen wegen des Wasserwertes des Kalorimetergefäßes, des Rührers und Ther-
mometers anzubringen, da ja auch diese, nicht nur das Wasser allein im Kalorimeter er-
wärmt werden. Ebenso muf auf die Wármeverluste durch Leitung und Strahlung Rück-
Sicht genommen werden.
Wir können dieselbe Methode auch zur Bestimmung der spez. Wärme
von Flüssigkeiten anwenden, indem wir die betreffenden Flüssigkeiten in
Lechers Physik f. Mediziner u. Biologen. 8. Aufl, IO