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Aggregatzustände
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zeigen Brownsche Bewegung, wohl eine der wichtigsten Bestätigungen
für die Richtigkeit der kinetischen Auffassungen.
Feine feste Teilchen in einer Flüssigkeit nennt man ,Suspension'', feine flüssige Teil-
chen in einer anderen Flüssigkeit ,,Emulsion'. Manche kolloidale Lósungen gehen beim
Eindunsten, andere bei Temperaturerniedrigung in halbstarre elastische Form über,
welche ,,Gallerte'' heift.
Eiweifstoffe, Fermente, Toxine usw. sind Kolloide.
Gewisse Metallsalze, besonders von Hg und Ag, wirken auBerordentlich zellschädigend,
aber nicht nur auf krankheitserregende Mikroorganismen, sondern auch auf hôhere Orga-
nismen, Pflanzen und Tiere, sind also wegen dieser Giftwirkung therapeutisch unbrauch-
bar. Metallisches Hg und Ag ist unlôslich, wirkt darum in anderer Weise. Die Kolloid-
chemie erreichte hier im Kollargol und Hyrgal (kolloides Ag und Hg) eine so abstufbare
feine Verteilung des Metalles, daß deren therapeutischer Nutzen G,Adsorption'', $ 224)
außer allem Zweifel steht. Diesem Beispiel praktischer Verwendung der Kolloidchemie
lassen sich viele andere anfügen.
235. Aggregatzustandsänderungen. Man unterscheidet die Übergänge:
I. Fest <> Flüssie,
2 Flüssiez> Gasfôrmig,
3 best > GaslBrmig
Für den ersten Fall: Schmelzen bzw. Erst arren, ist der Schmelz-
punkt (Erstarrungspunkt) eine für verschiedenes Material charakte-
ristische Temperatur; für den zweiten Fall: Verdampfen bzw. Kon-
densieren dient als Kennzeichen analog der Siedepunkt (Kondensations-
punkt); im dritten Fall: Verflüchtigen und Sublimieren, der Subli-
mationspunkt.
Den Aggregatzustand bezeichnet man auch als „Phase“. (Der Begriff
ist nicht zu verwechseln mit dem durch das gleiche Wort in der Wellen-
lehre bezeichneten.) Dieses Wort wird aber weitergehend für verschie-
dene charakteristische Zustände auch desselben Aggregatzustandes ver-
wendet. So spricht man außer von gasförmiger, flüssiger, fester Phase
auch von einer amorphen oder von einer kristallinen Phase des festen
Zustandes usw.
Schmelzen.
236. Schmelzpunkt ist jene Temperatur, bei welcher ein fester Körper
flüssig wird. Erwármt man einen festen Kórper, so steigt seine Tempe-
ratur bis zu einem gewissen Punkte, dem Schmelzpunkte; hier wird bei
einer (trotz Wärmezufuhr) konstanten Temperatur eine der Masse des
Körpers proportionale Anzahl Kalorien scheinbar verschwinden; diese
Energie der „latenten Schmelzwärme‘ dient zur Lockerung des
Molekelzusammenhanges; sie verwandelt den festen Körper in einen flüs-
sigen. Erst wenn alles verflüssigt ist, tritt eine weitere Temperatur-
Steigerung ein. Umgekehrt wird die sich wieder abkühlende Flüssigkeit
bei demselben Temperaturpunkte erstarren, wobei die latente Schmelz-
wärme wieder zum Vorschein kommt.
II*