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Wasser
100°C
Sieden
161
zu bringen, muß man es in einem geschlossenen „Papinschen“ Topf er-
hitzen; hier, wie auch beim Dampfkessel, sorgt ein bei einem bestimmten
Dampfdruck sich óffnendes Sicherheitsventil dafür, daB der Druck nicht
allzu groD wird.
Auf Kliniken werden Wischegegenstande, Tupfer, Kompressen, Watte oder infizierte
Kleider u. dgl. in einem sog. Autoklav sterilisiert. Sie kommen zunächst in einen
durchlochten Blechkasten und werden dann in einem Dampfsterilisationsapparat
eingeschlossen, der von heißem Was-
serdampf von 100 bis 130°C durch-
strömt wird.
Sehr heißer Wasserdampf, z.B. von
150 bis 200°C, dient z. B. zum Ent-
nikotinisieren von Tabak.
Den normalen Siedepunkt
bestimmt man (Fig. 190 ohne
punktierten Teil), indem man
in einem Kolben K die Flüssig-
keit sieden und die entweichen-
den Dämpfe, die in einem von
fließendem kalten Wasser umspülten Rohr 7 sich konden-
sieren, wieder nach X zurückfließen läßt: Rückflußkühler. X
Das Thermometer £ taucht nicht in die Flüssigkeit wegen der mn
möglichen Überhitzung in der EN (vgl. $ 248), sondern nur in
den Dampfraum.
PIQUE Lufipumpe
L
A
Fig. 190.
Der normale Siedepunkt ist z. B. fiir
He H, N, O, Wasser Naphthalin Hg
— 2689 — 252,8 —— 195,8 — 183,0 100 217,96 357
S Sn Au W
444,6 2270 2500 4800? C.
Um den Einfluß des Druckes zu messen, brachte Regnault vor diesen Kühler (in
Fig. 190 punktiert und verhältnismäßig zu klein gezeichnet) ein Gefäß L von 70 Liter,
in dem die Luft mit einer Pumpe verdünnt oder komprimiert werden konnte; das
Manometer m” mißt diesen Druck. Diese Einrichtung gestattet den Siedepunkt bei
verschiedenen Drucken oder, was identisch ist, die Dampfspannung bei beliebigen
Temperaturen zu messen. Die Werte in Fig. 188 werden so am genauesten bestimmt.
Wird in Fig. 190 (nicht punktierter Teil) der Kühler 7 links abwärts
geneigt, so kann der kondensierte Dampf in eine Vorlage ‚abtropfen;
eine solche Destillation gestattet eine Flüssigkeit; z. B. Wasser, zu
erhalten, die frei von Verunreinigungen durch gelöste feste Stoffe ist.
Eine gleichzeitige Luftverdünnung beschleunigt diese Destillation.
Erwärmt man eine Flüssigkeit, so steigt ihre Temperatur ent-
sprechend den aufgenommenen Kalorien. Ist der Siedepunkt erreicht,
so bleibt dann trotz weiterer Wärmezufuhr die Temperatur so lange
konstant, bis alle Flüssigkeit in Dampf verwandelt ist. — Es wird hier
die zugeführte Wärme latent (ganz analog wie beim Schmelzpunkte).