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V. Strahlungs-Energie
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Brennpunkt der Linse B,, welche die Strahlen parallel macht, so daß sie nach Durchstrah- Pr:
lung einer etwa 8,6 km langen Strecke auf die Linse B, fallen, welche sie in ihrem Brenn-
punkt konzentriert. Hier reflektiert sie ein Metallspiegel », und nun gehen die Strahlen geste
den ganzen 8,6 km langen Weg wieder zurück. Sie vereinen sich neuerlich in F und gehen Li
teilweise nach neuerlicher Reflexion in G nach L zurück, teilweise durch die Glasplatte G von |
zur Okularlinse O, welche sie parallel macht. Das Auge sieht also in weiter Entfernung den Di
Lichtpunkt L mittels der Strahlen, welche die 8,6 km lange Strecke hin und her zurück- oder
gelegt haben. Z ist ein Zahnrad. Befindet sich an der Stelle F eine Lücke, so kann der
Strahl hin und zurück gelangen, das Auge emp- Die
eie d fangt Licht. Dreht man das Rad langsam, so neben
| ^ S sieht man zunàchst abwechselnd hell und dun- schen
: 7 kel, ein Flackern, das aber bei rascher Drehung Konst
l in ein scheinbar konstantes (nur halb so helles) nauigl
! A Licht übergeht. Dreht man nun rascher, so ver- kurzer
; schwindet bei einer bestimmten Tourenzahl,
z. B.n Umdrehungen pro sec, das Licht: der
Lichtstrahl ist jetzt durch eine Zahnlücke nach
/ links in die Ferne gegangen und findet dann bei 920
! sl seiner Riickkehr den Weg durch den der Liicke benachbarten Zahn er
f : J ur geschlossen. Dreht man noch rascher, und zwar 27m] pro sec, so [in d
erscheint dem Auge das Licht wieder: der Strahl ist durch eine gesch
A Ds Lücke nach links gegangen und kommt durch die nächste zurück. Teilu
Fig.213. — Bei 34 Umdrehungen verschwindet das Licht wieder, erscheint uns z
aber bei 4% Umdrehungen usw. Kennt man % und die Anzahl fles
der Zähne, so ergibt das. die Zeit, welche der Lichtstrahl für den zweimal 8,6 km langen e
a
Weg brauchte. Das Resultat dieser Methoden ist ebenfalls angenáhert 300000 km/sec.
298. Genauere Resultate liefert die Methode von Foucault (1854). Kuge
Fig. 213 gibt diese Anordnung ganz schematisch (von oben gesehen). New
Ein Lichtstrahl geht durch einen schmalen Spalt a auf den Spiegel ss stra
(ausgezogene Linie), wird von da nach dem Spiegel S und von da In
wieder denselben Weg zuriick nach 4 und a reflektiert; der Weg hin pun]
und her ist identisch. Dreht sich nun aber der Spiegel ss sehr rasch Stral
um eine vertikale Achse, so wird er in der Lage ss einen von a nach 4 Ist, *
kommenden Strahl, wie früher, nach S reflektieren; von hier geht der VOTE:
Strahl, wie früher, zurück nach A. Hier aber hat sich inzwischen, während als 1
das Licht den Weg von A nach S hin und her zurücklegte, der Spiegel ss Obje
in die punktierte Lage gedreht und reflektiert darum den von S zurück- emze
kehrenden Strahl nicht mehr làngs des alten Weges, sondern nach b tuel
(gestrichelt gezeichnet). Die Lànge a6 ergibt, wenn Aa bekannt ist, die gel
Drehung von ss, den Winkel «. Dreht sich der Spiegel z. B. 800mal Ge
pro sec, so dauert eine ganze Umdrehung aio Sec. Die Zeit für die Dre- plan
hung « ist (weil a: 360 = 7: &;) dann 5% * 555: Während dieser kleinen Was s
Zeit v legte das Licht zweimal den Weg A 5 zurück, somit c — 2s, Til
Schaltet man zwischen 4 und S eine an den Enden mit Glasplatten Ma
verschlossene Wasserróhre ein, so erhält man dann die Geschwindig- und |
keit ¢ im Wasser, und zwar ergibt sich so c' — rund 225000 km/sec = 1 iy
der Lichtgeschwindigkeit in Luft (§ 307). strahl