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Sammellinsen 215 
  
  
wir den Weg. Der achsenparallele Strahl A4,» geht nach der Brechung 
durch den hinteren Brennpunkt F,; der Strahl 4 H geht unabgelenkt 
weiter; der durch den vorderen Brennpunkt F, gehende Strahl 4,F,n’ 
  
  
  
Fig. 253. 
wird nach der Brechung achsenparallel, »'A4,. Die drei Strahlen schneiden 
sich in 4,; alle anderen zwischen 4,7 und A,7' liegenden Strahlen werden 
ebenfalls so gebrochen, daB sie sich in A, wieder schneiden. A, hat also alle 
Eigenschaften eines wirklichen Lichtpunktes. Man nennt die beiden 
Punkte 4, und 4,, von welchen der eine das Bild des anderen ist, 
zwel konjugiertePunkte. (Siehe genauere Betrachtungsweise in $ 342.) 
Zur Konstruktion kann man beliebige zwei der drei Strahlen 4,4, 
A,F4, oder A,H verwenden. 
Konstruiert man ebenso alle anderen Punkte des leuchtenden Pfeiles 
A,I, so ergibt sich in Fig.253 das Bild bei A,r; es ist verkehrt und 
reell. 
Solche Konstruktionen (oder Rechnungen) werden aber nur unter ge- 
wissen Bedingungen im angegebenen Sinne ausfallen (8 344 und 3451. 
  
  
Fig. 254. 
Für verschiedene Entfernungen des Objektes gibt Fig. 254 die ent- 
sprechenden Konstruktionen, analog den eben aufgestellten Regeln. 
Objekt weit entfernt (in Fig. 254 sehr weit links) erzeugt verkleinertes 
Bild in Brennebene oder knapp hinter ihr; I... 1. 
Objekt in 77; fast gleich großes Bild in 2. 
Objekt in der Nàhe der vorderen Brennebene, aber auDerhalb der 
Brennweite; sehr großes Bild weit hinter der Linse; III ...3. 
Umgekehrt sind auch I, II, III die Bilder der Objekte z, 2, 3 (ana- 
log $ 303). 
Wenn sich das Objekt von I nach II, also eine große Strecke hindurch 
verschiebt, wird sich das Bild von z nach 2 nur sehr wenig verschieben; 
hingegen wird eine kleine Verschiebung des Objektes von II über III 
nach F, das Bild von 2 bis rechts in die Unendlichkeit hinausbringen. 
Lechers Physik f. Mediziner u. Biologen. 8. Aufl. I5