Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

    
       
   
    
   
   
  
  
  
   
      
    
   
  
   
   
  
   
   
  
   
   
   
  
   
  
   
  
  
   
   
  
   
  
   
    
  
   
224 V. Strahlungs-Energie | 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
durch die spáter zu schildernden Mikroskope, Fern- : 
lichen 
Durch die Lupe und ebenso 
tswinkel vergrôBert, und gleichzeitig wird das Bild 
rohre usw. wird also der Gesich 
auf die Netzhaut gebracht. Diesen Zweck, VergrôBerung des Gesichtswinkels oder, was Jnen( 
dasselbe ist, VergrôBerung der scheinbaren GrôBe des Objektes, haben alle optischen damit 
Instrumente, die im folgenden geschildert werden sollen, gemein. Es ist dann weitsi 
" scheinbare Größe mit Instrument t ; 
VergroBerung = jinpare GróBe ohne Instrument — TT Rem 
da die scheinbare Größe ($ 380) proportional der T angente des Gesichtswinkels ist. EDT 
351. Die Lupe, auch einfaches Mikroskop genannt, bringt, wenn 
das Objekt DCB in der Brennebene der Linse liegt (Fig. 271), das X 
virtuelle Bild in die Unendlich- N 
p» 
NU keit, wo es ein normales Auge 
T A ohne Akkommodation, also 
a Lu ohne Anstrengung sehen kann 
| 
| 
T ez 
Si V (s. Fig. 255). 
ee N t Der Fernpunkt W (in Fig. 299) liegt em 
D ür ein myopisches Auge näher, also muß 
der Kurzsichtige das Objekt vom Brenn- 
punkte etwas gegen die Linse rücken, 
damit das virtuelle Bild nach W kommt, 
Hingegen muß ein hypermetropisches 
Auge (Fig. 300) das Objekt außerhalb D's 
haben. Genauen Einblick in diese Verhältnisse gewinnt 
man, wenn Lupe und Auge als ein einziges optisches System behandelt werden. 
Der obere Teil der Fig. 271 gibt den Gesichtswinkel, den wir mit der Lupe erreichen, 
der untere Teil zeigt das Objekt in der Entfernung des deutlichen Sehens s, ca. 20—25 Cm; | 
hier ist der Gesichtswinkel p kleiner. Es ist aus dem Vergleich beider Figuren unmittel- | 
bar ersichtlich, da 
BC BC 
tg (2) == und tz(Z) = ; 
2 s 2 f 
Brennweite der Lupe ist. Die Vergrößerung ist also 
tgwv s Sehweite 
   
  
  
der Brennweite (vom Auge weg) 
wobei f die 
tgo — f . Brennweite : 
Diese Formel gilt für den Fall, daß eine Linse mit kurzer Brennweite unmittelbar 
vor dem normalen Auge steht. 
Zur Vermeidung der Linsenfehler und zu 
man statt einfacher Linsen meist zentrierte Systeme, die sich durch eine 
Objektabstand auszeichnen, Z. B. die Brückesche Lupe. 
r Vergrößerung des Gesichtsfeldes verwendet 
n großen freien 
352. Das zusammengesetzte Mikroskop (Fig. 272) besteht aus zwei | Okul 
optischen Teilen: der Objektivlinse Ob (Brennpunkt F) und der Okular- | à ii 
linse Ok (Brennpunkt 9). Uber der Okularlinse denke man sich oben | or 3 
das Auge A, welches vertikal abwärts sieht. Ein kleines Objekt BCD | SOIT 
kommt unten, außerhalb der sehr kleinen Brennweite unter die | numm. 
Objektivlinse, welche ein reelles, verkehrtes und vergróDertes Bev 
Bild in B'C'D' entwirft. Dieses reelle Bild wird Objekt für das Okular, Ne 
cine Lupe Ok, es muß also für ein normales Auge in der Brennweite Die 
der Okularlinse ($ 351) liegen. Das SchluBbild ist virtuell im Unend- TD
	        
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