Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

  
228 V. Strahlungs-Energie 
  
einer revolverartigen Einrichtung R kann man dieses Objektivsystem 
gegen ein anderes mit anderer Vergrößerung rasch auswechseln. Das Ob- 
jekt selbst liegt in der Mitte des Tisches f. 
Der Schraubenkopf a gestattet ein grobes, die Mikrometerschraube 6 
ein feines Heben und Senken des ganzen Tubus, dessen Länge (bei 
Zeiss 160 mm) für gewöhnlich nicht geändert wird, g ist ein Gelenk zum 
Neigen des ganzen Mikroskopes und H eine Handhabe zum Heben. 
Das Objekt wird durch einen Spiegel S, der die von einer seitlich stehen- 
den Lichtquelle kommenden Beleuchtungsstrahlen durch den Beleuch- 
tungskondensor B auf das Objekt konzentriert, beleuchtet. Man hat 
dann Hellfeldbeleuchtung: dunkle oder durchscheinende Ob- 
jekte auf hellem Hintergrunde. 
Man kann das Objekt auch von oben her beleuchten; dann aber muß 
das Mikroskop weiter vom Objekt entfernt sein, d. h. das Objektiv muß 
eine größere Brennweite haben: man kann im auffallenden Lichte 
nur kleine VergróDerungen anwenden. 
Über andere Beleuchtungsarten siehe 8 445 und 446. 
356. Ein astronomisches Fernrohr (Kepler 1660) besteht aus einem 
Objektiv (bzw. Objektivsystem) mit langer Brennweite, welches 
von einem weit entfernten Gegenstand ein Bild in seiner Brennebene 
entwirft. Dies reelle Bild wird durch das Okular wie mit einer Lupe 
betrachtet und er- 
scheint somit. ver- 
<< kehrt. Fig. 280 ist 
ZT ganz analog der 
"v Ris. 273, mur, sd 
die von den sehr weit 
abstehenden Punkten 
mane. B und D (nicht ge- 
zeichnet) ausgehenden Strahlen fast parallel. Das eine Strahlenbündel ist 
schraffiert gezeichnet. Über D' und unter D' ist eine Sehfeldblende 
(8 353) angedeutet. 
  
    
Die FernrohrvergróDerung ist Ev = m : mm == f d. i. Objektivbrennweite : 
i f F fO 
Okularbrennweite. 
357. Durch Anwendung eines groDen Fernrohrobjektives gelangen zwar 
mehr Strahlen ins Auge, aber in demselben Maße wird auch die zu be- 
leuchtende Fläche der Netzhaut größer. Die Lichtmenge pro Flächen- 
einheit oder die Flächenhelligkeit bleibt dieselbe. (Dabei ist abgesehen 
von Verlusten durch Reflexion oder Absorption und gewissen Ausnahme- 
fällen.) Nur wenn das Objekt punktförmig ist, z. B. ein Fixstern in sehr 
weiter Entfernung, so daß die beleuchtete Netzhautstelle mit und ohne 
       
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
   
   
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