Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
  
    
   
  
  
   
   
   
  
   
  
   
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
    
      
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
   
V. Strahlungs-Energie 
  
  
  
zahl der Korrektyrbrille. = ist für Myope negativ, für Hyper- qu 
Tant 
metrope positiv. (Heln 
Die bisherigen Angaben bezogen sich nur auf den Fernpunkt (nicht- der Be 
akkommodiertes Auge). Für kurzsichtige Augen liegt der Nahepunkt Ein 
näher und für weitsichtige weiter als für normale Augen. zu bel 
flexion 
  
Besondere Wichtigkeit ist der Tatsache beizumessen (A. Gullstrand 1901), daß das 
Brillen benützende Auge in fortwährenden Drehbewegungen ist, also nicht allein in der | Neglict 
Brillenachsenrichtung durchsieht, und daß daher auch schiefe Strahlenbüschel berücksichtigt | Sonder 
werden müssen. Punktuell richtig abbildende Brillengläser, welche auch schief durchgehende der Cor 
Strahlenbüschel ohne astigmatischen Fehler richtig zur Vereinigung bringen, wurden berech- kot 7. 
net und kommen unter verschiedenen Namen, z. B. ,,Punktalglàser'", in den Handel.!) Ni 
Astigmatismus der Augen schlieBlich ($ 345) erfordert entsprechend (entgegen- | e 
gesetzt) astigmatische Korrekturbrillen, also Linsen, welche im vertikalen und horizon- 3 
talen Schnitte verschieden gekrümmt sind. / punktie 
kónnen 
374. Wenn das menschliche Auge auch kein vollkommenes optisches | zu schi 
Instrument ist, so sind die Fehler eines normalen Auges doch nicht 148 Aug: 
stôrend. | punkt - 
Die Abweichung der Zentrierung ist gering. | eru 
Infolge der sphirischen Aberration bildet sich zwar ein Objektpunkt | 
auf der Netzhaut als Aberrationskreis ab, die Pupille wirkt aber als | 
Blende und beseitigt die Randstrahlen um so mehr, je enger das Sehloch | 
wird; der Pupillendurchmesser sinkt nun bei starker Beleuchtung re- 4 
flektorisch von 12 auf 2 mm. Das mildert auch allzu kräftiges Licht. - 
Ferner ist unser Auge fiir chromatische Aberration nicht korrigiert 
Da es aber fiir die gelben und griinen Strahlen besonders empfindlich 
ist, kommen die roten und blauen Bildránder in der Regel nicht zum Be- Linse L 
  
  
  
wuftsein.?) schwách 
grôBeru1 
375. Beleuchtung der Netzhaut durch Augenspiegel. Man kann bei allen Bildkonstruk- des Bild 
tionen immer das reelle Bild und das Objekt gegenseitig vertauschen ($ 336). Wäre also 
die Netzhaut leuchtend, so müßte ein reelles Bild dieser Netzhaut an jener oe 
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Augen is 
  
  
  
  
Fig. 303. G Fig. 304. die Optil 
Stelle außerhalb des Auges entstehen, für welche das Auge gerade eingestellt der beob 
ist, also an einer Stelle zwischen Fern- und Nahpunkt. Um aber die Retina, die von einer weniger | 
dunkeln Pigmentschicht umgeben ist, künstlich von aufen zu beleuchten, bedarf es be- verkehrt 
= ETS tigen Aus 
1) Eine eingehende Darstellung aller Fehlerquellen in M. v. Rohr: ,,Die Brille als op- einer ent 
tisches Instrument’, 1911. Bild deu 
2) Das klassische Werk dieses Gebietes ist ,, Handbuch der physiologischen Optik“ | gleichzeit 
von Helmholtz. (Erste Auflage 1867, letzte 1909.) | beobacht: 
  
	        
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