Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
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Gesichtsempfindungen 241 
  
Punkt verschiedentlich drehen; beim Fixieren eines Punktes stellt 
sich das Auge so, daß das Bild auf den gelben Fleck fällt. Diesen 
Punkt sieht man deutlich. Jener Teil eines ausgedehnten Bildes aber, 
welcher bei Betrachtung mit einem Auge auf den blinden Fleck fällt, 
ist unsichtbar. Die Gesichtslinie fällt nicht genau mit der Augenachse zu- 
sammen. 
379. Mariottescher Versuch, Fixiert man bei geschlossenem linken Auge mit dem rechten 
Auge das Kreuz in Fig. 309 aus größerer Entfernung, so fällt dessen Bild auf gin Fig. 292, 
das Bild des schwarzen Punktes fällt auf 
eine andere Stelle der Netzhaut, mehr gegen P e 
die Nase hin. Bringt man die Figur immer 
näher ans Auge heran, so rückt das Bild des 
Punktes auf der Netzhaut von g weg, und bei einer Cbjektentfernung von etwa 20cm 
wird dieser schwarze Punkt plötzlich unsichtbar, weil dann sein Bild genau auf den 
blinden Fleck fällt; in geringerer Distanz wird er aber wieder sichtbar. 
380. Die Objekte O.D und O,D, (Fig. 310) erzeugen im Auge P das- 
selbe Bild od, welches unter dem Gesichtswinkel :w erscheint. Es ist 
Fig. 309. 
OD QD ObjektgróDe 
OP OP  Entfernung 
  
= tg w. 
Die scheinbare Größe eines Objektes ist der Tangente 
des Gesichtswinkels proportional. 
Daraus entsteht eine Reihe von psychologischen Täuschungen. Jedem 
Beobachter erscheinen Sonne und Mond wegen des nahezu gleichen Ge- 
sichtswinkels gleich groß, trotzdem der wirkliche Sonnendurchmesser 
400mal gróDer ist als der wirkliche Monddurchmesser. 
Denken wir uns ein Objekt in einer Entfernung, welche 3438mal 
so groD ist als die Vertikalausdehnung des Objektes, so beträgt der Win- 
kel w nur mehr eine Bogenminute, dann ist das anguláre MaB der 
normalen Sehschárfe erreicht. Man kann dann aus Fig. 310 und aus 
den Augendimensionen die Strecke od mit 0,0049 mm be- 
rechnen, was mit dem mittleren Abstand zweier Zapfen 
übereinstimmt. Wir sehen also zwei Punkte nur dann als 
getrennt, wenn ;-KH 
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D, sie verschiedene yj 
e Ty Zapfen erregen. (DO 
0, Fi nen pd E. Hering zeigte 
aber, daß infolge der 
maschenartigen Anordnung der Zapfen gerade Linien auch noch bei geringerem Abstand 
getrennt gesehen werden können. In Fig. 311 ist die Verschiebung der Vertikallinien 
seitwärts kleiner als der mittlere Abstand der Sechsecke. So kann man bei feinen 
Messungen Breitenverschiebungen paralleler Linien bis.zu einem Gesichtswinkel von Io 
Bogensekunden herunter erkennen. 
Bei Bewegungen werden Verschiebungen des Netzhautbildes, welche nur 20 Bogen- 
Sekunden der Gesichtswinkel betragen, noch wahrgenommen. 
  
   
  
D 
p 
- 
0 
Fig. 311. 
    
     
    
  
   
    
   
       
   
   
   
   
      
    
   
  
    
    
    
   
    
     
       
    
    
  
   
	        
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