S I AREE E EXIRET URL
AEG EE EEBDEE EACUS SEE EEE
Farbentheorie 247
uidie 390. Nach der Young- (1807) Helmholtzschen Farbentheorie sind in
| bei jedem einzelnen farbenempfindlichen Teil der Netzhaut drei getrennte
t eine Nervenelemente (, Komponenten‘ des Sehorgans) vorhanden, deren
seitige Reizung durch irgendwelche Lichtquellen immer gleichzeitig die Emp-
9 groß | findung des Rot und die des Grün und die des Blau auslóst. Jede be-
| wàre liebige Farbenempfindung, sei es nun die durch homogenes Licht
einer einzigen physikalischen Lichtquelle erregte Empfindung einer
reinen Spektralfarbe oder sei es eine noch so komplizierte Mischfarbe,
en wir geschieht immer durch Superponierung dieser drei Elementar-
en wir empfindungen. Die resultierende einheitliche Empfindung
e, und
größe,
ng) an
lassen-
pricht.
| Reihe
regen v
hwer-
'nemp-
nes, so Knot
des | läßt sich vom normalen Auge nicht in‘die drei Elementar-
| empfindungen auflösen.
mpfin- | Trotzdem gelang es auf Umwegen, deren Schilderung hier zu weit
er gelb | führen würde, : durch physiologisch-psychologische Versuche experi-
nzB | mentell zu bestimmen, in welcher Stärke jede dieser Elementarempfin-
‘Sektor dungen durch die verschiedenen Stellen eines Sonnenspektrums aus-
AB Zu gelôst wird. i
ger ge- In Fig. 318 sind als Abszissen Wellenlängen (mit Fraunhoferschen
enden Linien) und als Ordinaten die ausgelósten Empfindungen dargestellt;
Weil: f ent die Elementarempfindungskurve für Rot, Gr für Grün und B
: ir Blau.
: Die scheinbar einheitliche Empfindung der gelben Farbe der D-Linie
z. B. entsteht durch Superponierung der Elementarempfindung Rot
heülti Da, Grün Db (etwas kleiner) und Blau Dc (sehr klein) usw.
iii S 391. So sehen nach Helmholtz alle normal sehenden Menschen; ihr
rbenemp-
m Augeist trichromatisch. Mangel einer Elementarempfindung erzeugt
zn Farbenblindheit oder Farbenverwechslung. Monochromaten (nur
sehr selten) haben nur die Grundempfindung B; sie sehen alles,
Ibe Emp- auch das Spektrum, einfarbig, sie sehen die gróDte Helligkeit im Spek-
WT trum bei Blaugrün (zwischen F und G in Fig. 318), und das Spektrum
i Blau. endet ihnen schon im Gelbgrün. Ein Rotblinder, dem die Elementar-
Lechers Physik f. Mediziner u. Biologen. 8. Aufl. 17