Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

  
     
Fain Ase As 
  
  
     
    
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
   
  
    
    
    
    
  
   
   
  
   
   
   
   
  
    
    
   
   
  
  
   
  
  
  
V. Strahlungs-Energie 
  
  
empfindung R fehlt, sieht den langwelligen Teil des Spektrums, 
etwa von C an, nicht; er verwechselt rote und griine Farben. Letzteres 
tut auch ein Griinblinder, dem die Elementarempfindung Gr 
fehlt, doch reicht diesem das Spektrum in Rot bis ans normale Ende. 
R-Blinde sowohl als auch Gz-Blinde sind dichromatisch. Ungefähr 8% 
der Männer und !/, % der Frauen sind farbenblind oder farbenschwach. 
i Auch manche Tiere sind farben- 
s ; 
ün blind, das Huhn z. B. vollkommen 
blaublind, wáhrend die Bienen 
(K. v. Frisch) blau und ultra- 
violett sehen, hingegen keine Rot- 
Empfindung besitzen. 
392. Um die verschiedensten Far- 
benempfindungen nach Farbenton 
und Farbensáttigung übersichtlich 
darzustellen, bedient man sich der 
sog. Farbentafel. 
7 An die drei Eckpunkte eines gleich- 
ABlam  seitigen Dreiecks (Fig. 319) sollten die 
Farben gesáttigtes Rot, gesáttigtes Grün 
und gesáttigtes Blau kommen, d. h. eine 
Farbe, die nur die Elementarempfindung Rot auslóst oder nur die Elementaremptin- 
dung Grün oder nur die Elementarempfindung Blau. Solche gesáttigte reine Empfindungen 
sind bei einem normalen Auge — wenigstens fast immer — unmóglich, weil sich überall und 
immer die drei Elementarempfindungen übereinanderlagern. Wir geben — willkürlich — 
diesen drei gesáttigten Elementarempfindungen das gleiche Gewicht m (darum auch die 
willkürliche Kurvenflächengleichheit in Fig. 318); dann entspricht dem mechanischen 
Schwerpunkte des Dreiecks das Weiß. Die Dreieckslinien entsprechen gesättigten Misch- 
farben zwischen den Empfindungen der Endpunkte; so entspricht z. B. der Punkt ^ einer 
Mischung von gleichviel gesáttigtem Grün und Blau usw. Mischen wir diesen Empfindungs- 
komplex Grün-Blau von A làngs der gestrichelten Linie mit der gesättigten Empfindung 
Rot, wobei letzterer Anteil auf Kosten des ersteren immer mehr steigen soli, so wird zu- 
nächst das vom normalen Auge nicht zu sehende gesättigte Grünblau A immer weniger 
gesättigt, weißlicher, bis zu h, einer durch die betreffende Welle des Sonnenspektrums 
wirklich zu erregenden Empfindung, dann zu Wei, dann immer mehr purpurfarben zu l, 
dann weiter wieder unsehbar zum gesáttigten Rot. 
Durch solche Maßnahmen können wir die Spektralfarbenempfindungen ein- 
zeichnen und finden hierfür die Linie ADEFH. Bei A liegt Spektralrot, bei D Spektral- 
gelb, bei E Spektralgrün, bei H Violett (Buchstabenbezeichnung nach dem Orte der 
Fraunhoferschen Linien). — Alle wirklich móglichen Farberempfindungen eines Normal- 
auges liegen dann auf dieser Linie und in dem mittleren (unschraffiert gelassenen) drei- 
ecksähnlichen Raume. Man sieht, daß nur die Spektralfarben von Rot bis Grün als Misch- 
farben des gesättigten Rot und des gesättigten Grün wirklich gesättigt sind; jeder andere 
Teil des Spektrums, z. B. das spektrale Grünblau — weil in Fig. 319 von der äußeren 
Dreiecksseite entfernt gegen Weiß liegend — ist ungesättigt. 
Wir bezeichnen die dreiecksartige Kurve, wie Fig. 320, mit den ange- 
schriebenen Spektralfarben, vom Rot durch Orange, Gelb, Grün, Blau 
zum Violett allmählich übergehend. Denken wir uns nun längs ebendieser 
  
Fig. 319. 
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