EN
lehr ge-
on emp-
) eine
id für
mpfin-
hwarz
ervóse
mpfin-
mische
Zierter
Assi-
sind:
Gelb-
chwarz
; Weiß.
wir als
in hin-
d oder
es Auf-
-Grün-
ot, ein
| Dissi-
'. Ganz
eigende
üdung
ent on
idenden
Zapfen
er jeder
‚erlischt
ripherer
en) auf
ji emp-
er ver:
manche
auiwurf,
ER A NN D EU SERRE
Temperaturstrahlung 251
Temperaturstrahlung und Lumineszenz.
396. Jeder warme Körper sendet fortwährend Strahlen —
Wärmestrahlen — aus. Wollen wir daher die Ausstrahlung einer
heißen Fläche messen, so müssen wir nicht nur dafür sorgen, daß das
messende Instrument, Thermosäule, Bolometer u. dgl., diese Strahlung
wirklich absorbiert, wir müssen auch in Rechnung ziehen, daß dieses
Meßinstrument selbst mehr oder weniger Wärme zurückstrahlt.
In einem gegen Wärmeverlust und -gewinn geschützten (adiaba-
tischen) Raum muß Temperaturgleichheit eintreten, weil‘ alle Tem-
peraturdifferenzen sich ausgleichen. Dann ist für jede Fläche die
pro sec absorbierte und ausgestrahlte Wärme gleich
(Strahlungsgleichgewicht). S
397. Ein Körper, der ohne Ausnahme alle auf-
fallende Strahlung absorbiert und in Wärme :
verwandelt, heißt ein absolut schwarzer Körper. m
Eine dicke Schicht von Ruf}, Platinmohr oder dgl. |
absorbiert so ziemlich alle auffallenden Strahlen im ^ v
sichtbaren Spektrum. Einen Gegensatz hierzu bildet id
blank poliertes Silber, welches fast gar nichts absorbiert und fast alles
reflektiert. Solches Silber sendet auch fast keine Strahlung aus.
398. Es sei 55 (Fig. 321) eine solche schwarze Flüche, welche in der
Richtung des Pfeiles das Emissionsvermógen E hat. Emissionsver-
mógennenntmandieprosecundcm?ausgesendeteStrahlung. Der
Fläche SS gegenüber stehe eine andere Fläche ss eines beliebigen Körpers
von genau gleicher Temperatur, dessen Emissionsvermögen wir e und
dessen Absorptionsvermögen wir a nennen. Letztere Zahl bedeutet jenen
echten Bruch, mit welchem man die einfallende Strahlung
multiplizieren muß, um die absorbierte Strahlung zu er-
halten. Wáre z. B. a = 1, so heiBt das, von der auffallenden Strahlung
wird 1 absorbiert und $ reflektiert; dabei nehmen wir an, daB durch ss
keine Strahlung unabsorbiert hindurchgeht. Denken wir uns die beiden
Flächen SS und ss seitwärts durch ein Wärme nicht leitendes Rohr
(punktiert gezeichnet) verbunden, welches sámtliche Strahlen ideal re-
flektiert, und dann das Ganze adiabatisch eingehüllt, so muß jede der
Flächen S ^ind s (denn keine kann sich auf Kosten der anderen erwärmen)
genau so viel Wärme absorbieren, als sie aussendet, und das bedeutet
für die Fláche s, daD die pro cm? und sec ausgestrahlte Wárme e ebenso
groß sein muB wie die absorbierte Wárme Ea. Aus Ea — e folgt E — *
Dieses Kirchhoffsche Strahlungsgesetz (1860) gilt für jede Wellenlänge
und jede Temperatur und lautet: Das Verhältnis zwischen Emis-
sions- und Absorptionsvermögen ist für jeden Körper gleich