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Phosphoreszenz. Fluoreszenz 257
Bei 100? C ist — selbst durch neuerliche Beleuchtung — kaum mehr eine Phosphoreszenz zu
erzeugen. Macht man denselben Versuch mit einem ,,Phosphor'', der zwei Zentren (zwei
Banden) hat (z. B. Calcium — Kupfer — Lithium), so bemerkt man beim Erwärmen auf
Zimmertemperatur ein Aufleuchten: Bande Nr. 1, und ein neuerliches Aufleuchten bei
höherer Temperatur: Bande Nr. 2. So erkliren sich die frither ganz unverstindlichen
Farbenwechsel eines im kalten Zustand beleuchteten und langsam erhitzten phospho-
reszierenden Körpers. Die Temperaturen für diese drei Zustände sind für verschiedene Sub-
stanzen sehr verschieden. Es gibt organische Körper, die erst bei tiefen Temperaturen
Phosphoreszenz zeigen; für diese ist die Temperatur des normalen Zustandes sehr tief.
Das die Photolumineszenz erregende Licht muß stets eine bestimmte
(nicht scharf abgegrenzte) Farbe haben und ist meist brechbarer als
das emittierte Phosphoreszenzlicht (Regel von Stokes).
Ultrarote und rote Strahlen haben die Eigenschaft, bereits vorhandene Phosphoreszenz
momentan zu verstárken und dann auszulóschen. Ein zuerst mit weiBem Licht stark be-
strahlter un d dadurch stark phosphoreszierender Sidotblendeschirm (Sidotblende — ZnS
mit Spuren von Cu oder Mn) wird in ein Sonnenspektrum gebracht; dann erlischt nach
schwachem Aufleuchten im ultraroten Teil alle Phosphoreszenz und es bleiben nur die
Fraunhoferschen Linien dieses Gebietes (weil nicht ultrarot bestrahlt) phosphoreszierend
zurück.
Nach Lenard erklärt sich dies ungezwungen dadurch, daB die Phosphorzentren das
rote Licht absorbieren und für sich allein den Hitzezustand erreichen, ohne ihre hohe
Temperatur der umgebenden Substanz mitzuteilen.
Oft ist die Phosphoreszenz von sehr kleiner Dauer. Urn sie zu bemerken,
muB man eigene Apparate — Phosphoroskope — anwenden, welche
die untersuchte Substanz abwechselnd beleuchten und nach sehr kurzer
Zeit (bis o,00016 sec) die Beleuchtung abblenden und gleichzeitig die
Substanz dem Auge zur Beobachtung darbieten. So untersucht zeigen
fast alle Kórper Phosphoreszenz.
409. Nach dem Vorhergehenden kann aber manchmal auch schon
während der Belichtung selbst eine Lumineszenz stattfinden;
diese zeigt sich besonders schón am Fluf?spat, so daB man dieser Art der
Photolumineszenz den Namen Fluoreszenz gegeben hat. Sie kann also
als ein Grenzfall der Phosphoreszenz aufgefaBt werden.
Es gilt auch hier die Regel (Stokes), daß die Wellenlänge des Fluore-
szenzlichtes meist größer ist als die des erregenden Lichtes. Erzeugen
wir ein Spektrum von Bogenlicht (Quarzlinse und Quarzprisma), so
reicht, da Quarz die ultraviolette Strahlung durchläßt, das Spektral-
gebiet sehr weit ins unsichtbare Ultraviolett hinein. Bringen wir nun in
dieses Ultraviolett einen fluoreszierenden Körper, z. B. Uranglas oder
einen mit Bariumplatinzyanür bestrichenen Schirm, so leuchtet er. Die
fluoreszierende Substanz hat also die unsichtbaren ultravioletten Strah-
len in weniger brechbare, dem Auge sichtbare verwandelt.
Sehr schón gelingen alle Fluoreszenzversuche, wenn man in den Strahlengang weiBen
Lichtes ein Ultraviolettfilter (8 329) einschaltet, so daB nur ultraviolette Strahlung durch-
geht.
Ersetzt man an einem Spektralapparat alle Glasteile durch Quarz
und bringt man in der Ebene des Fadenkreuzes eine Quarzplatte an, die