Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

  
  
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Photochemie 261 
  
414. Zuviel Licht ist für jedes Auge stórend: Schneeblindheit ; ganz 
besonders aber sehr kurzwellige ultraviolette Strahlung (4-280 my), 
welche schon in geringen Mengen sehr schädlich wirkt (schmerzhafte 
Konjunktivitis. Zum Teil schützen auch gewóhnliche Glasbrillen, viel 
weniger aber, als meistens angenommen wird. Einen besseren Schutz ge- 
wáhren Brillen aus besonderen Glassorten, z. B. Euphosglas, welches 
etwas Violett und das ganze Ultraviolett absorbiert. Brillen aus derartigen 
gelbrótlichen Glásern sind überall notwendig, wo starke ultraviolette 
Strahlung auftritt, vor allem bei Arbeiten mit dem Lichtbogen und be- 
sonders mit dem Quecksilberlichtbogen, für Bergsteiger, Luftschiffer usw. 
Im übrigen ist zu beachten, daB auch ultrarote Strahlen, besonders 
im Bereiche von 4 = z,r bis 1,3 4, das Auge schädigen können. Auch 
hierfür sind besondere Glassorten für Schutzbrillen hergestellt worden. 
415. Die Photographie basiert auf der Zersetzung des Chlorsilbers 
(AgCl) oder Bromsilbers (AgBr) durch kurzwellige Strahlung. Man 
bringt auf Glasplatten eine dünne, durchsichtige Bromsilber-Gelatine- 
emulsion, in welcher kleine Partikelchen AgBr sehr fein verteilt sind. 
Oft auch verwendet man Zelluloidháutchen (Films) chne Glas. Bringt 
man eine solche Platte (oder einen Film) im Dunkeln oder bei sehr schwa- 
chem rotem Lichte an Stelle der Mattscheibe in eine photographische 
Kamera (8348) und entwirft ein Bild auf dieser photographischen Platte, 
so entsteht zunáchst ein chemisch latentes (unsichtbares) Bild. Im 
Dunkeln bleibt dieses latente Bild monatelang unverändert; im Lichte 
aber würde die Zersetzung auch auf die bildfreien Stellen einwirken und 
dadurch das erste Bild verschleiern. 
Die Expositionszeit ist so groß zu wählen, daß eine hinreichende 
Anzahl von Silberpartikeln entwicklungsfähig wird und nicht zu groß, 
damit nicht. auch an schwächer belichteten Stellen bereits zuviel affi- 
zierte Punkte entstehen. Bei übermäßiger Belichtung entsteht eine Modi- 
fikation des Silbersalzes, die wiederum nicht entwicklungsfähig (vgl. 
das Folgende) ist, und man erhält dann nach der Entwicklung statt 
Schwärzung (Negativ) lichte Stellen (Positiv). Diese Erscheinung wird 
als , Solarisation'' bezeichnet. 
Als Schwárzungsgesetz (Bunsen-Roscoe 1862) gilt angenáhert 
die Bezichung S = 7 -t(S = Schwärzung; J = Lichtintensität ; à = Zeit). 
Für Erythembildung (Hautrôtung) durch Ultraviolettstrahlen wurde etwas abwei- 
chend S == J - #97 gefunden. 
wan entwickelt das Bild im Dunkeln mit einer reduzierenden 
Substanz, z. B. Hydrochinon. Es werden allmählich alle belichteten 
Stellen durch ausgeschiedenes Ag schwarz. Wenn dann das Bild ent- 
wickelt oder hervorgerufen ist, wird die Entwicklung abgebrochen, aber 
noch muß das Bild vor Belichtung geschützt werden; diese würde sonst 
die nicht zersetzten (nicht belichteten) AgBr-Stellen zersetzen. Darum 
  
	        
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