Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

    
      
   
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
   
    
EB NEE ED N N SS a 
  
264 V. Strahlungs-Energie 
  
  
  
  
  
  
  
  
Grófe r, die (vgl. Fig. 325) die Distanz von der Strahlungsquelle hat | Die 
und deren Normale den Winkel « mit den einfallenden Strahlen bildet, (,cand 
N ist dann die Bestrahlungsintensitát gegeben durch gescize 
\ : Scosœ ; bestim: 
x d es La Aus dem Kirchhoffschen Gesetze von nation: 
SUN der Proportionalitàt zwischen Absorption und Als 
3 [e~.Y) Emission (vgl. $ 398) folgt, daB auch die Aus- 1 Met 
r Ur 7 _ strahlung in derselben Weise von der Richtung nerke 
/ abhängt, d. h. ein Fláchenstück eines strahlen- Im ( 
Vis 325 7 den Kórpers strahlt am stárksten in der Rich- tung : 
7 tung der Flächennormale, dagegen im Verhält- 
nis cosa:1 schwächer in einer Richtung, die den Winkel ¢ mit der HK U 
Normale bildet (vgl. $ 426). | ; Die 
Die Formel für die Bestrahlungsintensitát vereinfacht sich für die Seem 
numerische Berechnung, wenn man statt der Größe 5 (Gesamtenergie- deren I 
strom — Energiestrom in den Raumwinkel 47) die GrôBe / — 2 (Ener- strom 
giestrom in den Raumwinkel 1) als Strahlungsstárke zur Charakter pe 
sierung des Kórpers einführt; man erhält dann allgemein 7 — fee d Eme 
im Spezialfall bei senkrecht einfallender Strahlung 7 — f. ; We 
Für die optische Wirkung einer Lichtquelle und für die Hellig- | i 
keit, in der eine beleuchtete weiße Fläche dem Auge erscheint, ist aber — | rnd 
nicht die objektiv gemessene Energie maßgebend; denn die ultraroten | E 
und die ultravioletten Strahlen sind ja physiologisch unwirksam, die | Zwei 
dem sichtbaren Spektrum angehórigen Strahlen sind je nach der Wellen- | ue. 
länge sehr verschieden wirksam (vgl. $8 404). | Ines 
Die der Strahlungsstárke / entsprechende „Lichtstärke“ einer Licht- gleich 
quelle und die der Bestrahlungsintensität 7 entsprechende „Beleuchtung“ Re 
einer Fläche sind daher in einem dem subjektiven Lichteindruck pro- art 
portionalen Maße anzugeben. 
Als Einheit der Lichtstärke wählt man willkürlich eine annähernd ar A 
weiße künstliche Lichtquelle, die sich in bestimmter Beschaffenheit immer Die E 
wieder herstellen läßt („reproduzierbar““ ist). BT 
Früher wählte man dazu Kerzen von bestimmter Dicke, Dochtstärke und Flammen- Gm 
hóhe als ,, Normalkerzen''. Dieser Ausdruck wurde beibehalten, als man spáter wegen die Flà 
der mangelhaften Reproduzierbarkeit solcher Kerzen zu anderen Lichtquellen (Docht- 
lampen, elektrischen Glühlampen) als Normallichtquellen überging. Es besteht aber bisher so Zu 
noch keine international einheitliche Festsetzung der Lichtstärkeneinheit. stimm 
Im Deutschen Reich (auch in einigen anderen europäischen Staaten) Abso] 
gilt als Einheit der Lichtstärke die Hefnerkerze (x HK), d. i. die Sind 
Lichtstärke einer Dochtlampe, die mit reinem Amylazetat (C,H, 0) Rene 
ellen 
gespeist wird und bel einem Dochtdurchmesser von 8 mm auf 40 mm (rötlich) 
Flammenhöhe reguliert wird (v. Hefner-Alteneck, 1884). Mar krat
	        
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