Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

    
     
   
  
  
  
    
   
    
   
   
    
    
   
   
    
   
   
    
   
   
  
  
   
    
   
    
   
   
  
  
  
    
    
    
      
    
  
  
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Beleuchtung. Wellennatur des Lichtes 
messen. Das Lambertsche Gesetz sagt aus (entsprechend der in $ 420 erwähnten Konse- 
quenz des Kirchhoffschen Gesetzes), daß die Ausstrahlung von einer leuchtenden Fläche : 
nach verschiedenen Richtungen hin jeweils dem cos des Winkels zwischen Flächennormale 
und Strahlrichtung proportional ist. 
Derartige Beleuchtungsmessungen haben z. B. ergeben, daß im Sonnenlichte unter 
günstigen Umständen (hochstehende Sonne, sehr klare Luft) Beleuchtungen von mehr als 
50000 Lux auftreten können; außerhalb der Atmosphäre wäre die Beleuchtung durch die 
ungeschwächte Sonnenstrahlung bei senkrechtem Einfall der Strahlen etwa 100000 Lux. 
Gleich starke Beleuchtungen lassen sich auch mit künstlichen Lichtquellen leicht erzielen, 
z. B. in 10 cm Entfernung von einer Bogenlampe, deren Lichtstärke (vgl. $ 425) 1000 HK 
ist. Vollmondbeleuchtung liefert etwa o,2 Lux. 
Nicht optische Photometer beruhen auf einem nicht optischen, also nicht subjek- 
tiven Vergleiche irgendwelcher Strahlungswirkungen, z.B. photochemischer Natur, 
Schwárzung photographischer Platten, Widerstandsánderung des Selens, lichtelektrischem 
Effekt ($ 673) usw. 
Wellennatur des Lichtes. 
421. Lichtstiahlen zeigen Interferenz ($ 134), und dies ist ein Be- 
weis für ihre Wellennatur. Nur bei einer Wellenbewegung kann Ver- 
stärkung (Wellenberg auf Wellenberg) oder Aufhebung (Wellental auf 
Wellenberg) eintreten. Zwei Strahlen kónnen sich gegenseitig ver- 
nichten. Auch hier ist das experimentelle Studium mit den sichtbaren 
Strahlen am leichtesten durchzuführen. 
428. Da das Licht von den fernsten Fixsternen her zur Erde ge- 
langt, also durch Räume, die keine ponderable Materie ent- 
halten, hat man einen hypothetischen Stoff, den Lichtäther, zum 
Vermittler dieser Schwingungen gemacht. Weil aber Strahlung auch 
mehr oder weniger durch alle Körper hindurchgeht (selbst Metalle, 
wenn genügend dünr, sind durchscheinend), so müssen auch die Zwischen- 
räume zwischen den Atomen der Körper und eventuelle Zwischenráume 
in den Atomen von Äther erfüllt sein. 
429. Man kann die Schwingungen zweier verschiedener, gleich hoher 
Stimmgabeln unschwer zur Interferenz bringen, so daß an bestimmten 
Stellen des Raumes Verstärkung oder aber Aufhebung des Tones 
eintritt. Nie aber können zwei verschiedene, wenn auch technisch 
noch so gleiche Lichtquellen interferieren, weil ja jede noch so 
kleine Lichtquelle aus einer sehr großen Zahl von leuchtenden Strahlungs- 
zentren mit verschiedenen Schwingungsrichtungen und Schwingungs- 
amplituden besteht. Die von zwei gleichen Lichtquellen kommenden 
Strahlen werden sich durch Interferenz allerdings teilweise aufheben, 
teilweise aber verstärken, und zwar auf die vierfache Intensität, da die 
Amplitude der Schwingungen verdoppelt wird, die Energie der Strah- 
lung aber dem Quadrat der Amplitude proportional ist. Das Gesamt- 
resultat ist dann im Mittel eine Verdoppelung der Intensität. Allgemeiner: 
es werden sich die Beleuchtungen aus zwei oder mehreren Lichtquellen 
gegenseitig addieren. Eine optische Interferenz bei zwei verschiedenen
	        
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