Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
  
  
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Gitterspektrum. Wellenlängenbestimmung 275 
  
  
  
Sieht man mit einem auf unendlich eingestellten Fernrohr in gerader Richtung in einen 
Kollimator (Fig. 245), dessen Spalt z. B. mit einer Natriumflamme beleuchtet sei, so er- 
blickt man, wenn beide Rohre in gleicher Richtung stehen, ein scharfes gelbes Spaltbild. 
Bringt man nun zwischen Kollimator und Fernrohr, senkrecht zur Sehrichtung ein Beu- 
gungsgitter, dessen Striche dem Spalt parallel sind, so sieht man rechts und links neben 
dem gelben Spaltbild eine Reihe von gelben Strichen, analog den oberen Beugungsbildern 
von Fig. 335. Ist nun die Drehung des Fernrohrs an einem Teilkreis meßbar, so kann 
man z. B. das erste Bild rechts in das Fadenkreuz bringen und den Drehungswinkel 
messen. Dieser ist 20; nach Fig. 334, weil wir vom mittleren H (nicht nur bis zum dunklen 
D, sondern doppelt so weit) zum ersten hellen Bilde H rechts gedreht haben. 
À 
Im Dreiecke L, L, 4 ist ze L,L,sin«; drehen wir aber doppelt so weit bis zum 
ersten hellen Seitenbild, so gilt ebenso 4 — L,L, sin 2«. Setzen wir L,L, — d und 2« — u, 
so wird : 
A= dsin u. 
So ergibt sich aus dem Beugungswinkel w für das erste helle Seitenbild des Spaltes 
und aus der Gitterbreite d (der Gitterkonstante) die Wellenlànge. Nimmt 
man statt Natriumlicht eine mit Wasserstoff gefüllte GeiBlerróhre oder sonst eine Licht- 
quelle mit Linienspektrum, so kann man die Wellenlàngen der betreffenden Farben be- 
stimmen. 
Die Wellenlängen 4 bestimmter Spektralstellen (Fraunhofersche 
Linien) in Luft oder (was fast identisch ist) im Vakuum, sind in Fig. 338 
angegeben. In Körpern, in denen sich Licht langsamer fortpflanzt — 
: : - A 
Glas, Wasser oder dgl. —, ist die Wellenlänge ,^ Wenn» das betreffende 
Brechungsverháltnis (gegen Luft) bedeutet. 
Die Schwingungszahl N (unterste Zeile in Fig. 338) ist hier wie in der 
1010 
Akustik ($ 131) gleich Geschwindigkeit durch Wellenlänge oder 5 
das wäre für Rot etwa 400 Billionen Hertz (vgl. $ 440). 
J 
439. Die Untersuchung des Spektralgebietes im Ultrarot wurde 
hauptsächlich durch Rubens gefördert, der hierzu die sogenannten 
„Reststrahlen‘“‘ verwendete: Viele Kristalle, wie Quarz, Flußspat, Steinsalz, 
Sylvin usw., besitzen im Ultrarot selektive Reflexion wie Metalle. Bei- 
spielsweise reflektiert Sylvin, das die übrigen Strahlen durchläßt, solche 
der Wellenlänge 63,4 u. Bei mehrfachen Reflexionen bleiben dann 
praktisch nur die Strahlen der Wellenlänge 63,4 u als ,,Reststrahlen* 
übrig. Bei Thalliumjodür kommt man derart auf 152,4; der àuDerste 
Wert von Rubens und Baeyer (1911) war 320 u. Nichols und 
Tear haben dann (1923 und 1925) die Uberbriickung zwischen lingst- 
welligen Wärmestrahlen und kürzesten elektrischen Wellen durchführen 
können. ; 
440. Die Erforschung des Spektralgebietes in der Richtung kiirzerer 
Wellenlängen von Seite des Ultraviolett her erfolgte zunächst durch 
Verwendung einer Quarz-FluBspat-Optik; man gelangte bis étwa 185 my. 
V. Schumann vermochte dann (1893) mit einem Vakuumspektro- 
    
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
    
    
  
    
    
   
   
     
   
   
   
   
   
   
  
     
  
    
   
   
   
	        
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