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also eine
Polarisation des Lichtes
Seitlichkeit dieses Schallstrahles nicht erkennen. Ein Lichtstrahl aber
kann durch verschiedene Mittel so verändert werden, daß man seine
Transversalität leicht erkennt.
Von einer beliebigen Lichtquelle (z. B. der Sonne oder einem glühenden
Körper) ausgehendes Licht (sogenanntes „natürliches Licht“) zeigt
allerdings keine solche Polarisation, es ist ,unpolarisiert''. Dies beruht
darauf, daß in jedem, auch noch so schmalen Strahlenbündel sich die
Wirkung sehr vieler, voneinander unabhängiger Emissionszentren (licht-
aussendender Atome) übereinander
lagert. Die Schwingungen an verschie-
denen Punkten eines Querschnittes
durch das Strahlenbündel erfolgen da-
her zwar alle in einer zum Strahl senk- Hess
rechten Ebene, aber in dieser Ebene in regelloser zufälliger Verteilung
nach allen Richtungen hin.
Ein Polarisator, z. B. die Turmalinplatte P in Fig. 347, läßt nur
eine bestimmte Schwingungsrichtung hindurch. Turmalin zer-
legt also jeden auffallenden Lichtstrahl in eine Komponente parallel
a'b' (Fig. 347), die hindurchgeht, und in eine darauf senkrechte, welche
vollstándig absorbiert wird. In Fig. 348 gibt die gestrichelte Linie die
vom Polarisator durchgelassene Komponente des Strahles, den sog.
polarisierten Strahl. Daraus ist unmittelbar ersichtlich, daB, wenn
z. B. wie in Fig. 347 der zweite Turmalin nur horizontal schwingendes
Licht hindurchläßt, eine vollständige Auslöschung erfolgen muß.
Zur Herstellung polarisierten Lichtes ist es nicht notwendig sich der
Kristalle, wie des genannten Turmalins und anderer (vgl. $ 4506 ff.) zu
bedienen; man kann es auch z. B. durch Reflexion und Brechung an
Glasplatten erzielen (8 464).
Jeder Polarisator kann auch als Analysator dienen und um-
gekehrt.
Steht aber a’b’ vertikal und ab nur etwas geneigt gegen a/b/, so wird vom Analysator
die vertikale Schwingung wieder in zwei senkrechte zerlegt, und man sieht leicht ein, daß
jetzt nur ein Teil des Lichtes hindurchgehen kann, der um so kleiner wird, je mehr sich
die Lage von ab gegen a'b' neigt; bei senkrechter Stellung, bei Kreuzung kann dann gar
nichts mehr hindurchgehen. Eine einfache Überlegung ergibt, daB, wenn die Richtungen
a'b' und ab den Winkel 9 einschlieBen, die durchgehende Komponente proportional dem
cos p sein muß.
455. Wir wollen des leichteren Verständnisses wegen stets von ,,Schwingungsrich-
tung‘ oder ,,Schwingungsebenen‘ des polarisierten Strahles sprechen. Wir nehmen
(Fig. 347) diese Schwingungsebenen als parallel mit ab (bzw. a'b') an. Der Versuch $ 453
hátte aber auch erlaubt, uns die Schwingungsebene senkrecht zu ab (bzw. a’b’) zu denken.
Auch das würde den Versuch mit dem Turmalin erkláren.
Es war lange strittig, welche dieser Ansichten die richtige ist. Man sprach daher von
einer Polarisationsebene, welche man willkürlich senkrecht zu ab annahm. Der Streit-
punkt konnte dann so formuliert werden: Steht die Schwingungsebene senkrecht zur Pola-
risationsebene (wie auch wir annahmen), oder aber steht sie zu ihr parallel ?
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