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Arten der Polarisation des Lichtes
203
472. Chromatische Polarisation im parallelen Lichte. Bringt manzwi-
schen zwei gekreuzte Nicols (Fig. 361) an die Stelle x x einen doppel-
brechenden Kórper, z. B. ein Gipsblüttchen, so tritt im homogenen
Lichte Aufhellung, im weiBen Lichte farbige Aufhellung ein.
Den Grund dieserallgemeinen Erscheinung wollen wir an einem einf
Die schraffierte Flàche in Fig. 365 stellt ein dünnes Gipsblättchen
tor (Schwingungsrichtung P P) und Analysator ( Schwingungsrichtung AA)
hier einen homogenen Strahl in senkrechter Richtung
unser Auge kommend. Das GipsblàttchenlàDt infolge se
Struktur nur zwei Sch wingungen in
auieinander senkrechten Ebenen ab
und cd durch. Es komme in Fig. 365 von
hinten (vom Polarisator) her Licht mit der
Schwingungsrichtung P P auf das Gipsblätt-
chen, von welchem dieses nar die Komponen-
ten längs ab und cd weiterläßt. Es sei die
Amplitude (in Richtung und Größe) der am
Gipse anlangenden Strahlung or, dann zerlegt
das Gipsbláttchen diese in die Komponenten
os und of. Diese zwei Strahlungen kommen
aus dem Gips und gehen zum Analysator,
der nur die Komponenten ov (von 0s) und
ow (von of) weiterläBt.
achen Beispiele zeigen.
dar zwischen Polarisa-
. Wir denken uns
durch die Zeichnungsebene auf
iner optisch-kristallographischen
1. Dreht man das Gipsblättchen um den
Lichtstrahl als Achse (um o in der Zeichen-
ebene) um 3609, wobei PP und AA fest
bleiben, während die Kristallrichtungen ab und cd sich mitdrehen, so ist klar, daB fiir
vier Stellungen cd (und ab) mit den Richtungen 44 bzw. P P zusammenfállt; dann ist
immer die aus 44 austretende Strahlung gleich Null. In diesen vier um 90? ausein-
anderliegenden Stellungen hat das Gipsbláttchen zwischen den Nicols gar keine
Wirkung. Die aus 44 ins Auge gelangenden wirksamen Komponenten ov und ow werden
aber am gróften in den vier Stellungen, bei denen die Kristallrichtungen ab und cd die
rechten Winkel zwischen AA und PP halbieren.
Fig. 365.
2. Tritt letzterer Fall, wenn auch nur ungefähr, ein, so sind die wirksamen Amplituden
07 und ow am gróDten. Iu dem in der Fig. 365 dargestellten Falle würden sich ov und ow
aufheben. In Wirklichkeit ist die Sache aber dadurch komplizierter, daB die Schwingung
im Gipse sich in der Schwingungsrichtung a5 langsamer fortpflanzt als in der Schwingungs-
richtung cd. Es kann ov (oder ow) aufgefaBt werden als Entfernung eines Atherteilchens
von der Gleichgewichtslage o im Momente groBter Elongation. Wir haben uns also v
und w um 9 in der Ebene 44 hin und her pendelnd vorzustellen. Hat sich nun die
Schwingung os gegen ot wegen ihrer kleineren Geschwindigkeit verspätet, so ist auch ov
gegen ow verspátet, es ist eine Gangdifferenz eingetreten, die um so größer sein wird,
je dicker das Gipsblättchen ist. Diese Gangdifferenz wird je nach ihrer Größe zu einer Ver-
stárkung oder Auslóschung des Strahles führen. In homogenem Lichte wird also ein Gips-
bláttchen je nach seiner Dicke aufhellen oder nicht. Bei weifem Lichte werden dann ge-
wisse Farben im Spektrum schwächer sein oder fehlen, und man erhält Mischfarben.
Weitere Überlegungen würden zeigen, daß diese Mischfarbe bei Drehung von 44 um
90° in die komplementäre Farbe übergeht.
473. Zirkulare Schwingung. Ein interessanter Fall tritt ein, wenn die Wegdifferenz
für den Strahl os und o£ ein Viertel Wellenlänge ist. Wir können dann entweder sagen,
daß nach Austritt des Strahles aus dem Gipse bis zum Nicol 44 zwei senkrecht aufeinander
Seema,