Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
  
  
    
VI. Elektrizität 
  
    
  
  
   
   
    
   
     
   
  
     
   
  
  
   
  
   
  
   
   
   
  
  
  
   
  
   
    
   
   
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
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geladen, so spreizen sie sich, was mit einem Mikroskop gemessen wird abe: 
(Stellung in Fig. 386). Sind diese Fáden z. B. 4 geladen, so wird eine | mul 
negative Ladung der beiden Schneiden D, und D, den Ausschlag ver- | sein 
ru grôBern. GesamtmeBbereich von 10 dest 
I bis 1000 ¥. | | wiec 
| | Für kleinere Potentiale sind die verschie- | | D 
B densten Formen konstruiert worden. | | Rau 
Thomsons Quadrantenelektrometer | in d 
ermóglicht Messungen kleiner Spannungen 
bis zu 10-* Volt. Fig. 387 gibt ein Sche- gege 
ma dieses vielfach verwendeten Appara- den 
| | tes; À ist der obere Hartgummideckel eines imir 
(nicht gezeichneten) viereckigen GlasgefáDes. Pla 
Vier Metallsäulen 1, 2, 3 und 4 durchsetzen 2 
; Wür 
diesen Isolator und tragen im Innern des sch 
Kastens je eine horizontale Metallplatte I, SC 9 
II, IIT und IV, die in Fig. 388 (von oben ge- die « 
sehen und gegen Fig. 387 vergrößert) separat eintr 
gezeichnet sind. Über diesen ,,Quadranten"', die : 
die durch schmale Luftspalten voneinander 
: s Y ; verd 
getrennt sind, hängt in etwa 1 mm Hôhe eine 
sehr leichte, in Fig. 388 hell gezeichnete Alu- D: 
Fig. 386. minium-Lemniskate (gewôhnlich ,,Nadel‘“ ge- Fig. 387. in ei 
nannt) a an einem dünnen Metalldrähtchen e, nach 
dessen oberstes Ende in der Glasrôhre g befestigt ist. An demselben Drahte hängt der : 
Ablesespiegel S. Die Nadel kann also horizontale Torsionschwingungen ausführen, wobei ZWISC 
ein in Paraffinól eintauchender Glaskórper » die Dämpfung besorgt. nur : 
Man verbindet e mit einer z. B. positiven Elektrizitätsquelle von 50—150 V, so daB also | oder 
auch die Nadel a dauernd positiv geladen wird. Dann verbindet man durch einen (nicht : 
: = ; Di 
gezeichneten) Draht die gegenüberliegenden Quadranten I und III untereinander und | Gro 
dauernd. mit der Erde; des ferneren verbindet b fo 
man auch II und IV und leitet sie zunáchst zur Diele 
Erde ab; dann ist alles sym- Wi 
metrisch, die Nadel bleibt in d 
Ruhe. Nimmt man aber für era: 
II und IV statt dieser Erd- e Papie 
verbindungen eine Verbin- & | SO WwW 
dung mit einem z. B. positiv d | Schic 
geladenen Körper, so wird die 'Erde ten 
durch das starke Hilfspoten- ss Kö | 
tial geladene Nadel a sowohl Fig. 389. astc 
vom positiven II als auch vom positiven IV abgestoßen und dreht sich. Die Ausschlage Solche 
sind dem in II, IV angelegten Potential praktisch proportional. reiche 
T — . . . t n: 
509. Plattenkondensator. Wenn man z. B. eine mit einem Elektroskop Oft = 
verbundene Platte a (Fig. 389) positiv ladet, so sitzt an der Platte a und snag 
am Elektroskop eine bestimmte Elektrizitátsmenge, und der Winkel des Um 
Elektroskopausschlages gibt ein Maß des erreichten Potentials. Nähert könne 
man nun der Metallplatte a die geerdete Platte b, so verringert sich der Radio 
Abstand der Bláttchen, ein Beweis, daB das Potential gesunken ist. Da analog 
  
Lecl
	        
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