—
zeiten
h. sie
x La
spielen.
der sie
as Ein-
dieses
e Kol-
or Aus-
Ionen
itender
Auch
re Kol-
an- und
1d wohl
jerte
. 407).
sungs-
Ionen.
ach 4
n dem
b, ein-
nn die
ach B
1 nach
tladen
, liber,
anter
, weil
'schüs-
1ert so
;entra-
tential
'; Sein,
'oten-
e jener
welche
t auch
Konzentrationsströme. Lösungstension 331
Wasser in einer Leitung stets von höheren Punkten zu tieferen; an einem
Punkte aber muß eine Pumpe oder dgl. stehen, welche Wasser wieder
in das hochgelegene Reservoir hinaufpumpt. Dieses ‚,Hinaufpumpen‘‘
der Elektrizität auf ein höheres Potential besorgt in unserem Falle der
Konzentrationsketten die Diffusion zwischen 4 und B.
In Fig. 407 hätten wir auch die festen Leiter a, L, b durch flüssige Leiter
ersetzen können, und man hat in der Tat allein aus Flüssigkeiten Ketten
hergestellt, in denen die elektromotorische Kraft nur durch die verschie-
denen Diffusionsgeschwindigkeiten erzeugt wird. Die betreffende mathe-
matische Theorie ist besonders von Nernst gegeben worden, und ihre
Resultate stimmen mit den Tatsachen überein. Da im Organismus
nirgends metallische Leiter vorhanden sind, haben solche Konzentrations-
stróme für die Physiologie die allergróBte Bedeutung. Die elektrischen
Stróme, die im Organismus entstehen, sind durch solche Prozesse der
Ionendiffusion bedingt.
550. Aber auch überall, wo Metalle Flüssigkeiten berühren, entstehen
elektrische Kráfte, welche nach Nernst sich so erkláren lassen:
Wenn ein Metall in eine Flüssigkeit gebracht wird, so treten von
der Oberfläche des Metalls positive Ionen in die Flüssig-
keit; befindet sich z. B. ein Zinkstab in verdiinnter Schwefelsiure,
so besteht eine elektrolytische Lósungstension, d. h. es treten positive
Zinkionen in die Schwefelsáurelósung über, welche dadurch positiv
elektrisch wird, indes der Zinkstab infolge des Abganges der positiven
Elektrizitát negativ elektrisch wird. Die Potentialdifferenz zwischen
dem negativen Metall und der positiven Flüssigkeit ergibt eine der
Lósungstension entgegengesetzte Anziehung; ebenso drückt auch der
osmotische Druck diese Ionen zurück. Es wird sich aber bald ein ganz
bestimmter Gleichgewichtszustand, eine bestimmte Potentialdiffe-
renz zwischen Metall und Flüssigkeit herstellen.
Das Metall ist an der Oberfláche negativ geladen; ihm gegenüber sitzt in der Flüssig-
keit positive Ladung (Fig. 408). Das Ganze ist eine Art Leidner Flasche, die innen negativ
und auBen positiv geladen ist. Man nennt eine derartige Ladungsverteilung
eine elektrische Doppelschicht (àhnlich Fig. 404). F1
Schon beim Eintauchen verschiedener Metallpiatten in
Wasser zeigen diese eine elektrische Potentialdifferenz, die für
das Material der Platten charakteristisch ist. Ordnet man die
Metalle in eine Reihe, derart, daß jedes gegen jedes folgende
ein positives, gegen die voranstehenden ein negatives Potential
zeigt, so erhált man die ,,Spannungsreihe"
+ C, Pt, Ag, Cu, Fe, Sn, Pb, Zu, AI, Mg, Na —. Fig. 408.
Man nennt die jeweils positiveren Elemente auch die chemisch ,,edle-
ren", Dementsprechend beschlágt sich z. B. Eisen, das in eine Kupfer-
salzlósung getaucht wird, spontan mit Kupfer.