350 VI. Elektrizität
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strument ; der Ausschlag des letzteren seie. Dann entfernt man den ge-
suchten Widerstand x aus dem Stromkreise und setzt an dessen
Stelle einen Widerstandskasten, dessen Stópselung man so
reguliert, daß wieder der gleiche Ausschlag « sich einstellt;
d dieser ausgestöpselte Widerstand ist gleich
; x (analog wie $ 52).
576. Viel genauer als diese Methoden ist die
> Brückenmethode von S. H. Christie (meist
^w Wheatstonesche Brücke genannt).) Der Strom von
CTE TY zwei bis drei beliebigen, eventuell auch inkonstan-
ten Elementen B fließt zunächst durch einen ge-
rade ausgespannten, dünnen und blanken Draht ab
von 1m Länge, Fig. 424 (ohne punktierte Linien).
H Von a führt überdies eine Zweigieitung durch den
, teilweise ausgestôpselten Widerstandskasten mit
Figs 424: einem Widerstande R über d und durch den gesuch-
ten Widerstand x nach b. Die Stromspannung sinkt sowohl in adb als in acb vom gemein-
schaftlichen Anfangswerte V, auf die gemeinschaftliche Endspannuug V,. Dann ist die
Stromstárke
wre
LL LL RL
Va TERT Va rum V E V,
im oberen Teile Ji R = ;
im unteren Teile Jo= 2 i n
Nun muß an einem mittleren Punkte oben dieselbe Spannung herrschen wie an einem ana-
logen Punkte unten; z. B. bei c und d, so daB V, — V. Dann ergib: sich durch Division
der obigen Gleichungen
R:x= Root AR.
Um diesen Punkt c, der die gleiche Spannung mit dem Punkte d hat, experimentell zu
finden, legen wir von d aus eine Leitung (punktierte Linie in Fig. 424) über ein strom-
empfindliches Instrument 4 (Galvanometer $$ 603, 614) zum Schleifkontakte c, den Wir
auf ab so lange verschieben, bisdas Galvanometer stromlosist; dann ist V — Va.
Weil die Leitung d'A c stromlos ist, war unsere Ableitung, die ohne Rücksicht auf diesen
Rs
Stromweg dAc gemacht wurde, erlaubt. Da - R. bei gut zylindrischen Dráhten gleich
ch
Länge ac
Diese Längen werden an
dem Längenverhältnis ist, erhalten wir oy
ac
cb ^ Lànge cb'
einem unter ab befindlichen LáàngenmaDstabe ss abgelesen. Die Einstellung ist am genau-
esten, wenn ac ungefáhr gleich có ist, wenn man also die Stópseiung vor der Messung so
vornimmt, daß zunächst ungefähr R= x ist. Der genaue Wert folgt dann aus obiger
Gleichung.
Diese klassische Methode der Widerstandsmessung ist darum so großer Genauigkeit
fähig, weil sie, wie z. B. auch die Waage, eine Nullmethode ermóglicht; es wird nicht ein
Ausschlag, sondern das Verschwinden eines Ausschlages gemessen (vgl. $ 579).
1) Diese Methode wurde 1833 von S. H. Christie Phil. Trans. Roy. Soc. publiziert,
von W. Weber 1842 ebenfalls benützt; Wheatstone beschrieb sie 1843 unter Nennung
Christies.
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