Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
  
     
    
  
   
    
    
    
   
   
    
  
    
   
   
   
    
   
      
    
   
   
  
      
   
     
   
    
   
    
Widerstand von Flüssigkeiten 353 
  
  
  
päudes von dessen'geometrischer Form ab. Ist sie einmal für ein bestimmtes Gefäß bekannt, so 
signale làBt sich jedes À rasch finden. 
À hängt von der Konzentration ab. 
essung Aus praktischen und theoretischen Gründen, deren Schilderung hier zu weit führen 
würde, multipliziert man darum die spez. Leitfähigkeit mit der Zahl, die angibt, in wie 
vielen Litern eine Grammolekel des Stoffes aufgelöst ist. Die so erhaltene molekulare 
Laus Leitfähigkeit À, steigt mit größerer Verdünnung, weil dann immer mehr Molekeln disso- 
hlung ziieren (also die Zahl der Transportträger der Elektrizität steigt) bis zu einem Maximum A... 
À 
Das Verhältnis et gibt das Verháltnis der dissoziierten zur Gesamtzahl der Molekeln, 
Vider- den Dissoziationsgrad. 
geht, Man kann diesen im Prinzip auch aus dem osmotischen Druck, der Gefrierpunkts- 
große erniedrigung usw. ableiten, doch ist die Messung des elektrischen Leitvermögens bei ver- 
hmen dünnten Lösungen viel genauer ausführbar. 
, und 580. Widerstand von Flüssigkeiten. Elektrolytische Flüssig- 
tions- keiten leiten vielschlechterals Metalle. Einer der bestleitenden 
wach | Elektrolyten ist z. B. die Lósung 100 g H,O + 30 g H,SO,, und selbst 
) man | diese leitet etwa 4 - 10*mal schlechter als Kupfer. Nichtelektrolyte (z. B. 
dann | Kohlenwasserstoffe, Öle, Benzol u. dgl. organische Stoffe) sind praktisch 
1. Mit | nichtleitend. 
lerten | Der EinfluB der Temperatur ist umgekehrt wie bei den Metallen, 
| Flüssigkeiten leiten bei hôherer Temperatur besser. 
und die | Der Widerstand der menschlichen Organe ist sehr verschieden. Muskeln leiten besser als 
| Nerven; am besten die Blutgefäße, am schlechtesten die Knochen. Der Hauptwiderstand 
(8 C | liegt in der Epidermis, besonders wenn sie trocken ist, darum befeuchtet man die auf- 
rca em liegenden Elektroden (in Fig. 419). Mit der ElektrodengróBe sinkt der Widerstand. 
n:einen Der Widerstand des Kórpers zwischen rechtem und linkem Handgelenk bei ausge- 
AE spannten Armen ist rund 600 €. Der spezifische Widerstand des Blutes beträgt 
Wi (r cm? vgl. $ 577) 185 €. 
'en odei 
kleinere 581. Messung elektromotorischer Kráfte. Die Potentialdifferenz zweier Punkte einer Lei- 
citungs- tung (oder elektromotorische Kraft oder Spannung zwischen diesen Punkten) mißt man 
ichtung sehr einfach mit Elektrometern ($ 508) ; kleinere 
ni ist eS | Werte mifüt man mit Quadrantelektrometern, 
5 durch gróDere auch mit geeichten Elektroskopen. 
Die klassische Methode zur Bestimmung elektro- 
, Kohl- motorischer Kráfte, z. B. von Elementen, ist 3 
  
  
  
ert des die Kompensationsmethode von Poggen- = SET TM E m 
eitver- | dorff. ; 
en zwei | 
In Fig. 426 ist ab ein dünner, gerader und 
| blanker Draht, durch den ein Strom einer Hilfs- B 
rschnitt | batterie B fließt. Dann sinkt das Potential in 
nfachen, | diesem Drahte regelmäßig, z. B. von links nach | 
zkeiten“ | rechts. Fig. 426. 
1 R, be- V,— V, sei ungefähr 2 V; genau bekannt sei diese. Zahl noch nicht. An einer be- 
m unbe- | stimmten Stelle aber im Drahte ab, z. B. für c, ist der Spannvngsabfall V, — V, genau 
: gleich 1,or8 W, also gleich der Spannung eines Weston-Normalelementes. Bringt man die 
2 sous Enden der Leitung eines solchen Normalelementes W in entgegengesetzter Stromrichtung 
d hängt an c und 6, so kann kein Strom flieBen; die Potentialdifferenz des Drahtes (V.— V,) hält 
der Spannung des Normalelementes genau das Gleichgewicht. Das Strommeßinstrument
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.