354 VI. Elektrizität
A bleibt stromlos. Man verschiebt also den Schleifkontakt c so lange, bis dieser Fall ein-
tritt. Das Potential (V, — V,) ist dann genau 1,018 V.
Bringt man nun an Stelle von W ein Element mit der zu messenden Spannung x und
verschiebt wieder den Schleifkontakt so lange, bis 4 stromlos ist, bis zu einer Stelle
d, so ist
V;— V, __ Länge db
Daraus folgt x — s(Zw
VER Linge ob araus folgt x == 1,018 (= JV.
Diese Methode — als Nullmethode — ist sehr genau.
582. Fiir praktische Zwecke verwendet man zur Messung von Po-
tentialdifferenzen Voltmeter, das sind strommessende Apparate
mit groBem bekannten Widerstande. Es sei z. B. an einer stromdurch-
flossenen Drahtleitung die Potentialdifferenz (V, — V;) der Punkte a
und 5 zu bestimmen. Führen wir von a eine Nebenleitung zu einem strom-
messenden Apparat A (Galvanometer oder dgl.) und weiter zu b zurück,
so geht durch diese Parallelleitung ein Zweigstrom. Wenn nun der Wider-
stand dieser Zweigleitung gegen den Hauptstrom sehr groß ist, so fließt
nach dem Kirchhoffschen Verzweigungsgesetze nur ein kleiner Zweig-
strom durch die Nebenleitung, der den Hauptstrom praktisch nicht
merklich schwächt. Gleichwohl zeigt ein sehr empfindlicher Strommeß-
apparat diesen Zweigstrom an, dessen Stärke dann der gesuchten Poten-
tialdifferenz (V, — V;) proportional ist. Man liest dann (Va — V3)
direkt an der Skala ab.
Hat man ein genaues Amperemeter und einen guten Widerstandskasten, so làBt sich
ein Voltmeter leicht eichen. Man sendet einen in À gemessenen Strom durch einen in ©
bestimmten (nicht zu groBen) Widerstand. An den Enden des Widerstandes schaltet man
das Voltmeter an, dessen Ausschlag so viele ¥ bedeutet, als das Produkt Stromstärke mal
Widerstand beträgt.
Auch hier kann man Voltmeter mit verschiedenen Meßbereichen da-
durch gewinnen, daß man verschiedene Vorschalt widerstände (keine
Nebenschlüsse!) mittels Kurbel- oder Stöpseleinschaltung in das In-
strument einbaut.
Man kann dann rasch und bequem durch direkte Anschaltung
des Voltmeters an ein Element oder an zwei Punkte einer Lei-
tung die dort herrschende Spannung ablesen.
Einige Schaltungsbehelfe.
583. Schaltung von Elementen. Das Zinkende eines Elementes sel
geerdet, das andere isoliert. Wo das Zn die Flüssigkeit berührt, entsteht
die elektromotorische Kraft E. In diesem ,,offenen'' Zustande des Ele-
mentes ist dann die ,,Klemmspannung^" £, d. i. die Potentialdifferenz
der Elementpole, genau so groD wie £.
Bei Stromschluf aber sinkt die Klemmspannung um so mehr, je
kleiner der äußere Widerstand im Verhältnis zum Batteriewiderstand
wird.
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