NASE
368 VI. Elektrizität
der Betrachtungen von Fig. 439. Wir sehen, wie die Kraftlinien auf der Ei
einen Seite der Kreisfläche austreten, um den Leiter gehen und auf der | (in
anderen Seite in die Kreisfläche wieder eintreten. Die Daumenrichtung an
in Fig. 445 gibt die Kraftlinienrichtung im Innern, weil die Hand- | eir
fliche gegen das Innere des Ringes gerichtet ist. Das Ganze gleicht | de:
also einem Magnet (Fig. 399), der sehr kurz ist (die Lànge dieses |
Magnets wäre nur gleich der Drahtdicke), und der anderseits sehr dick | in
ist (die Dicke wäre gleich dem Durchmesser des Drahtkreises). Wir | me
können hier von einer magnetischen Doppelfläche sprechen; sie gleicht | Di
einer dünnen Scheibe, deren Vorderflàche S-Magnetismus, und deren |
Hinterfliche N-Magnetismus enthalt. | gri
Da
605. Man kann auch die fiktiven Elementarmagnete ($ 524) er-
setzen durch lauter kleine in sich geschlossene Elementarstróme. Nach d
s x : : ein
Az dieser Ampéreschen Vorstellung wird jede Eisen- | To
y molekel (auch Kobalt, Nickel usw.) dauernd von | E
UN SON einem kleinen Kreisstrom umflossen. Weil kein |
Or 440 Widerstand vorhanden ist, bleibt ein solcher Mole- Es
( y C C or Karsten dauernd erhalten. Dc Maguctisicrung dei
~~) crfolgt durch Parallelstellung dieser elektrischen Op
CCS di M Molekularstróme, und es gilt im übrigen das in Ele
CN dus $524 Gesagte. Die Vorderfläche eines N-Poles eines | Wu
Pr Stahlstabes sieht schematisch so aus, wie es Fig. 446 ir
Ke ue zeigt, wobei die Molekeln natürlich viel zu groD und in Ret
viel zu geringer Anzahl gezeichnet sind. Hier heben sich im Innern die ;
aneinander grenzenden Stróme, die an der Berührungsstelle immer peu
gegeneinander flieBen, in ihrer Wirkung nach auDen auf, und es wirkt a
die Scheibe so, wie wenn die gezeichneten Ströme nur am Rande fließen Oele
würden. ma
Der große Vorteil dieser Anschauung liegt in der Einheitlichkeit; die |
magnetischen Erscheinungen werden auf elektrische zurückgeführt. Die | E
Anziehung eines N- und S-Poles beruht auf Anziehung paralleler gleich- | d.
gerichteter Stróme, die Abstofung gleicher Pole auf AbstoDung paralleler | e
entgegengesetzt gerichteter Stróme. Sp
606. Um aus stromdurchflossenen Dráhten eine Form zu bekommen, | hii
welche gewöhnlichen länglichen Magneten ähnlich ist, müssen wir eine | ka
làngere Drahtspule, ein sog. Solenoid, nehmen. Hier gibt die Rechnung | St
,^« sowohlals auch der direkte Versuch | |
mit Eisenfeilspinen oder Orientie- un
rung einer kleinen Magnetnadel den zit
Verlauf der Kraftlinien. Im Innern Ne
verlaufen die Kraftlinien parallelder 0,5
Längsachse der Drahtspule (siehe die mi