Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
   
  
  
  
   
   
  
   
   
  
   
  
  
  
    
  
   
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
   
  
378 VI. Elektrizität 
wird nur einen ganz schwachen Strom erzeugen, da su sowohl als auch 
vt so ziemlich parallel den Kraftlinien sich bewegen. Wird die Drehung 
aber fortgesetzt, so werden immer mehr Kraftlinien geschnitten, und 
wenn eine Drehung um 90° erfolgt ist und wir die in der Fig. 463 dar- 
gestellte Lage erreicht haben, So 
wird bei der geringsten Drehung von 
su und vt um die Achse o7, da jetzt 
die Bewegung senkrecht zu den Kraft- 
linien geschieht, ein kräftiger Strom 
erzeugt werden. Die horizontalen 
Drahtlagen s£ und 4v schneiden nie 
Kraftlinien, sie dienen nur zur Lei- 
Fig.46. tung. Setzen wir die Drehung noch pO Fig.463. 
um weitere 9o?, also bis 180? fort, 
so kommen wir wieder in die gleiche Lage wie in Fig. 462; der 5trom wird 
verschwunden sein. Bei einer noch weiteren Drehung werden die verti- 
kalen Dráhte die Kraftlinien in entgegengesetzter Richtung schneiden 
wie früher, es wird ein Strom in entgegengesetzter Richtung entstehen. 
Nach einer vollständigen Drehung um 360° fängt der Vorgang von vorne 
an, es beginnt eine neue Periode. 
Den Verlauf dieses Wechselstromes zeigt die Kurve in Fig. 42, die Ordinaten bedeuten 
Stromstárken, die Abszissen Umdrehungswinkel. Beim Beginn der Drehung, o?, ist die 
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Stromstärke gleich Null. Bei 90° oder > wird die Stromstärke ein Maximum erreichen, 
dann wird sie immer kleiner und verschwindet bei 180° oder 7; dann flieBt der Strom in 
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entgegengesetzter Richtung, wird immer stárker, bis er dann bei 270? oder — ein Mini- 
mum (Maximum in entgegengesetzter Richtung) erreicht hat, um dann bei 360? oder 27 
wieder zu verschwinden. Dann ist eine ganze Umdrehung vollendet, und die Periode be- 
ginnt von neuem. 
Eine reine Wechselstromkurve ist eine Sinuslinie. 
618. Will man solche Wechselstróme in Gleichstrom verwandeln, 
so muB man passende Kommutatoren anbringen, welche nach je 
einer halben Umdrehung die Strom- 
richtung umkehren. 
in Fig. 404 ist N ein Nordpol, 
S ein Südpol. Es sind wieder nur die 
zylindrisch ausgehóhlten Pole, nicht 
aber der ganze Magnet gezeichnet. 
Zwischen ihnen dreht sich um die 
horizontale Achse oo ein Zylinder F 
aus Eisen (unterteilt! $ 524), auf wel- 
chem isoliert der Drahtrahmen swví 
aufgewickeltist. Der Vorgang ist iden- 
  
Fig. 464. 
  
  
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