Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

     
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
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VI. Elektrizität 
  
  
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zwar von b über die Batterie und ad die untere Fläche und von c¢ aus schl 
direkt die obere. Dadurch wird der Primäröffnungsfunke bei 7 ent- tritt 
lastet und ganz kurz. Der induzierte OffnungsinduktiorsstoB erw 
wird darum zeitlich sehr kurz, erreicht somit beim Abfluß einer und 
bestimmten Elektrizitätsmenge eine sehr große Spannung. Das sch: 
Hinauftransformieren der Spannung hängt natürlich ceteris paribus spit 
von dem Verhältnis der Windungszahlen in I und II ab. Bei gróDeren derr 
Apparaten und Verwendung starker Primärströme können zwischen dies 
den Enden « und f (Elektroden) der etwa aus rooooo Windungen be- mai 
stehenden sekundáren Rolle Funken bis zv 1,5m Lánge überspringen, Här 
die durch den primären Offnungsstrom induziert werden. Bei solchen arbe 
Spannungen kann die Isolierung nur durch besondere Sorgfalt und Grô 
durch Anwendung technischer Kunstgriffe erreicht werden. So würden erre 
z. B. durch einfache Hin- und Herwicklung die hochgespannten Enden am 
der sekundären Wicklung nahe aneinander kommen, der Funke würde hera 
im Innern überschlagen; man macht darum II aus einer Reihe von D 
Teilspulen. SO I 
635. Von Wichtigkeit ist der bei » arbeitende Unterbrecher. fall 
Unterbrecher wie in Fig. 483 nach dem Prinzip des Wagnerschen Hammers wurden | A 
durch sehr gute Platinkontakte in neuerer Zeit bedeutend verbessert; bei allzu groDer 
Stromstärke versagen sie aber. Stal 
Man kann auch mittels eines kleinen Elektromotors ein Metallrad mit etwa sechs mitt 
Zacken rasch drehen und gleichzeitig eine kleine Turbine betreiben, welche einen feinen dur 
Quecksilberstrahl auf die vorbeirotierenden Metallzacken spritzt. So oft diese Metall- geze 
zacken, die mit dem einen Batteriepol verbunden sind, den mit dem anderen Batteriepol Mag 
verbundenen Quecksilberstrahl schneiden, entsteht Kontakt. Dieser ganze Turbinen- Kra 
oder Quecksilberstrahlunterbrecher ist (chne Motor) in einem zylindrischen, mit 
Petroleum gefüllten Gefäß kompendiôs zusammengebaut. Nach längerem Gebrauch tritt pun. 
ein vollständiges Verschlammen des Petroleums und des Quecksilbers ein, der Apparat den 
muß dann gereinigt werden. Bei neueren Apparaten arbeitet der Hg-Strahlunter- Ent; 
brecher statt unter Petroleum in Leuchtgas, was eine viel làngere Betriebsdauer er- wirc 
móglicht. Hin: 
636. Sehr bequem für grôBere Spannungen des primàá- S 
ren Kreises, mindestens 20 ¥, ist der elektrolytische die 
E Unterbrecher von Wehnelt. Ein groBes Zylinderglas und 
enthält verdünnte Schwefelsäure. Der Strom tritt durch gege 
einen Platindraht p ein (Fig. 484), der bis auf sein unteres in e 
Ende durch ein Porzellanrohr P isoliert ist. Als Kathode und 
dient eine groBe Bleiplatte Pb. An p bildet sich ein und 
Sauerstoffbläschen, auch entsteht hier durch die (wegen und 
der großen Stromdichte) groBe Joulesche Wärme ein spri 
Dampfbläschen, welches isoliert. Bei der plôtzlichen | zwei 
Unterbrechung geht durch dieses Bläschen ein Off- gleic 
  
nungsfunke, und die dadurch eintretende Explosion ten
	        
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