Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

     
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
   
  
   
  
  
   
     
  
     
2 A ls ES IE ZAMNG 
  
VI. Elektrizität 
   
  
Größe geschwächt oder gestärkt; 
die zweite Membran gerät ge- 
nau in dieselben Schwingungen 
wie die erste. Es werden somit 6 
Fu. dadurch im zweiten Instrument Ka; 
dieselben Schallwellen erzeugt, gest 
welche das erste Telephon in Schwingungen versetzten. Man kann auf diese ZO 
Weise mittels einer Drahtleitung auf groBe Distanz sprechen. = 
638. In der schematischen Fig. 486 ist B eine Batterie, deren Strom 
durch das Mikrophon A C m und eine dickdrähtige Spule I fließt. Ersteres von 
besteht aus einer Metallplatte A , vor welcher eine dünne Metallmembran uL 
m angebracht ist. Der Zwischenraum zwischen beiden Metallplatten ist OL 
mit Kohlekórnern C angefüllt. Jede Erschütterung der Platte s wird 
einen Druck auf die Kohlekórner ausüben, dadurch den Widerstand und alsc 
die Stromstärke ändernd. Um die Spule Z ist eine sexundäre Spule ZI ihre 
(in Fig. 486 nebenan gezeichnet) gewickelt, welche mit einem Telephon (V, 
T in Verbindung steht. Alle Stromschwankungen, welche durch eine dad: 
Erschütterung von m hervorgerufen werden, äußern sich in Strom- ET 
schwankungen in I und werden durch Induktion in // das Telephon T 
     
  
zum Tönen bringen. C 
Während bei der Verwendung von Telephonen zum Sprechen und Hören : 
(wie $ 637) die Energie des Stromes, der die ganze Leitung durchsetzt ins 
und sich dort zum Teil in ind 
Wärme verwandelt, as dez And: 
Energie der sprechenden und 
Stimme geschôpft wird, verr 
bildet hier das Mikrophon Y 
eine Art Relais. Die Batte- Wi 
rie B liefert die elektrische T 
Energie, und die Energie der | iC 
Stimme dient nur zur Er- fan 
zeugung der Widerstands- dui 
änderung. 
TT Auf diesem Prinzip be- Sov 
d ruhen auch die für Schwer- | dal 
m 0$ hórige konstruierten ver- | nin 
a a ens pi Es i schiedenen Formen der Obi 
m Pre sept” mt PSN m 
phore". Die Telephone wer- fe 
den dabei hàufig als ,,Ohroliven" oder ,Ohrstücke' in so kleinem Format 
ausgebildet, daD sie unmittelbar in das Ohr eingesteckt werden kónnen d 
dui 
ar 
(Fig. 487). pua
	        
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